Veranstaltungsdetails
Wie nahmen deutsche 68er einst den Prager Frühling wahr – und was erwarteten die Akteure in der Tschechoslowakei vom Westen? Welche Erfahrungen teilten sie, welche Missverständnisse gab es, welche Schlüsse wurden gezogen, und wie blicken sie heute auf 1968 zurück?
Podiumsgespräch mit:
Štěpán Benda, Berlin/Prag, Regisseur und Kameramann, Studentenaktivist von 1968, verließ nach der Niederschlagung des Prager Frühlings die ČSSR, lebt heute in Deutschland und Tschechien.
Jürgen Serke, Großhansdorf/Hamburg, Autor von Büchern über die Exilliteratur und die deutschsprachige Literatur Böhmens, war von 1961–69 bei der Nachrichtenagentur UPI in Frankfurt tätig, 1968 als Korrespondent in Prag.
Richard Szklorz, Berlin, Journalist und Übersetzer, studierte in Tübingen und Berlin Soziologie, Mitglied des SDS, längere Auslandsaufenthalte in London, New York sowie in Jerusalem.
Petr Uhl, Prag, Publizist, eines der ersten Opfer der „Normalisierung“ nach der Zerschlagung des Prager Frühlings, war in den 90er Jahren Beauftragter der Tschechischen Regierung für Menschenrechte.
Moderation: Peter Becher, Adalbert Stifter Verein
Eintritt 6.–€ erm. Schüler/Studenten 4.–€
Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Zusammenarbeit mit der Münchner Volkshochschule und dem Tschechischen Zentrum München