Veranstaltungsdetails
Was in den letzten Wochen und Monaten vor Kriegsende im Sudetengau und im Protektorat Böhmen und Mähren Menschen angetan wurde, führt selbst in der bloßen Aufzählung zu großem Entsetzen. Als im Mai 1945 die Friedensglocken läuteten, hofften viele, dass die Verfolgungen und Morde ein Ende nehmen würden. Doch auch die Nachkriegsmonate in der Tschechoslowakei waren voller Schrecken.
In all den Jahren gab es jedoch auch Menschen, Sudetendeutsche wie Tschechen, die den Mut hatten, sich gegen die jeweils vorherrschende Stimmung der Unterdrückung und Verfolgung zu stellen. Manche der Helfer waren unscheinbare Nachbarn, andere trugen die Uniform des Regimes, wieder andere reagierten aus dem Widerstand heraus. Sie alle gaben in bestimmten Augenblicken ein Zeichen der Menschlichkeit.
Von diesen Zeichen handelt die dritte Lesung der Trilogie mit Berichten, Erinnerungen und belletristischen Texten über die dunkelsten Jahre der böhmischen Geschichte im 20. Jahrhundert.
Es lesen: Peter Becher, Anna Knechtel und Wolfgang Schwarz.
Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Zentrum München