Veranstaltungsdetails
Schlesier oder Oberschlesier? Deutsche oder Polen? Wie in vielen anderen Regionen Ostmitteleuropas wechselten auch in Oberschlesien im Laufe des 20. Jahrhunderts mehrfach die staatlichen Zugehörigkeiten. Mit jeder Grenzziehung mussten die dort ansässigen Deutschen ihren Platz neu bestimmen. Wie bezeichneten und bezeichnen sie sich selbst? Was prägt(e) ihre Identität? Die Landschaft? Die Sprache? Kultur oder Religion? In welchem Verhältnis stehen sie zu Polen und zu Deutschland – und welche Politik verfolg(t)en der polnische Staat auf der einen Seite und die Bundesrepublik auf der anderen seit 1945 gegenüber den Deutschen in Oberschlesien?
Nach einer historischen Einführung von Tobias Weger (IKGS) diskutieren mit ihm Karoline Gil, Institut für Auslandsbeziehungen Stuttgart, sowie Jan Opielka, Politikwissenschaftler und Publizist, Gliwice.
Moderation: Stefanie Hajak, Münchner Volkshochschule
Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins, des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas und der Münchner Volkshochschule
Eintritt frei