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Interessanterweise sind es vor allem tschechische Autorinnen der jüngeren Generation, die sich in den letzten Jahren in ihrem Werk mit der deutsch-tschechischen Vergangenheit auseinandersetzen. Nach Radka Denemarková und Kateřina Tučková erzählt Jakuba Katalpa (geb. 1979, eigentlicher Name Tereza Jandová) in ihrem Roman „Němci“ eine ungewöhnliche und äußerst spannende tschechisch-deutsche Familiengeschichte. Aus der heutigen Zeit führt er zurück in die Zeit des Zweiten Weltkriegs in ein deutsches Dorf im Protektorat Böhmen und Mähren, in dem nur Sonderlinge und Gestrandete zu leben scheinen. Hier nimmt eine Geschichte ihren Anfang, die noch Generationen später eine Familie spaltet.
Noch vor Erscheinen einer deutschen Übersetzung hat das Münchener Publikum die Möglichkeit, die Autorin kennenzulernen. Die Übersetzerin Doris Kouba hat dafür Auszüge ins Deutsche übertragen.
Der Roman ist das dritte Werk der talentierten Schriftstellerin und wurde im Frühjahr mit dem Preis Česká kniha für das Jahr 2012 ausgezeichnet.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa und dem Tschechischen Zentrum München