Veranstaltungsdetails
Wie gehen Städte, Gemeinden, Vereine und Firmen im tschechischen Grenzland mit dem Thema Vertreibung und der Diskontinuität ihrer Geschichte um? Wie wird ihre Selbstdarstellung in den repräsentativen historischen Publikationen, Informations- und Propagationsmaterialien und öffentlichen Feierlichkeiten durch die Diskontinuität des Bevölkerungstransfers geprägt? Und wie werden dabei auch ihre Darstellungen in Stadtromanen, Regionalliteratur usw. genutzt und (um)gedeutet?
Die Vorträge thematisieren u. a. den Umgang der Städte Brünn/Brno und Komotau/Chomutov mit der Vertreibung der dort bis 1945 lebenden Deutschen, den Becherplatz in Karlsbad/Karlovy Vary als historischen Ort sowie die Figur des Rübezahl als Identitäts- und Erinnerungsbegriff.
Die Tagungssprache ist deutsch. Die Konferenz ist auch der interessierten Öffentlichkeit zugänglich. Sie findet im Rahmen des Forschungsverbundes Grenze/n in nationalen und transnationalen Erinnerungskulturen zwischen Tschechien und Bayern 2017-2020 statt, in welchem der Kulturreferent für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein als Projektpartner fungiert.
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Veranstalter: Institut für Germanistik, Universität Ústí nad Labem in Zusammenarbeit mit dem Institut für germanistische Studien, Karls-Universität Prag und dem Institut für Slavistik, Universität Regensburg