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Veranstaltungsdetails

Donnerstag, 6. Dezember 2018

19.00 Uhr

Radetzkymarsch

Friedrich von Thun liest Joseph Roth; Einführung: Markus May

Achtung neu: Bayerische Staatsbibliothek, Fürstensaal, Ludwigstraße 16, München

Joseph Roths Roman Radetzkymarsch von 1932 steht exemplarisch für den wehmütigen, gleichwohl kritischen Blick auf die 1918 untergegangene Habsburgermonarchie. Der Zerfall wird am Beispiel der Armee und anderer Institutionen des Vielvölkerstaats in seinen Vorzeichen plastisch, seien es fehlende Knöpfe an Uniformhemden, der Fliegendreck auf den Kaiserporträts oder propagandistische Fake News in Schulbüchern. Drei Generationen der Familie Trotta versuchen vergeblich, sich dem Zerfall entgegenzustemmen, der letztlich nur noch fatalistisch hingenommen werden kann. Dass dem Ende kein hoffnungsvoller Neuanfang innewohnt, ist nicht zuletzt dem Zeitkontext geschuldet: Roth reflektiert im Roman bereits die Gefährdung der demokratischen Nachfolgestaaten durch nationalistische Wahnträume.

Friedrich von Thun, durch seine Fernsehfilme ebenso bekannt wie durch seine Rollen in Fellinis Filmsatire Ginger und Fred und Steven Spielbergs Schindlers Liste, gilt durch seine Zusammenarbeit mit Axel Corti als Verkörperung des kakanischen Grandseigneurs schlechthin.

Nach einer Einführung des Literaturwissenschaftlers Markus May (München) über Joseph Roth und seinen berühmten Roman Radetzkymarsch liest Thun ausgewählte Passagen des Werkes.

Musikalische Umrahmung: Esther Schöpf (Geige), Maria Reiter (Akkordeon)

Mit freundlicher Unterstützung der Bayerischen Staatsbibliothek

Eintritt frei; um Anmeldung wird gebeten: 089-622716-30, sekretariat@stifterverein.de

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