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Veranstaltungsarchiv2012

Montag, 26. November 2012

19.00 Uhr

„In Böhmen und Mähren geboren – bei uns (un)bekannt?“

Zwölf ausgewählte Lebensbilder – Ausstellung in der Bayerischen Staatsbibliothek München bis Sonntag, 24. Februar 2013

Bayerische Staatsbibliothek, Prachttreppenhaus 1. Stock, Ludwigstraße 16, München

Zweisprachige Ausstellung mit Texten und Fotografien zu:

Adalbert Stifter, Johann Gregor Mendel, Karl Kraus, Gustav Mahler, Bertha von Suttner, Marie von Ebner-Eschenbach, Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke, Ferdinand Porsche, Franz Kafka, Oskar Schindler und Otfried Preußler.

Die Ausstellung findet von Dienstag, 27. November 2012 bis Sonntag, 24. Februar 2013 unter den folgenden Öffnungszeiten statt:

Mo–So 8.00–24.00 Uhr

24.–26.12.2012, 29.12.2012–1.1.2013, 6.1.2013 und 12.2.2013 geschlossen

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek München

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Donnerstag, 22. November 2012

18.00 Uhr

Böhmischer Salon III: „Opat chuligán“ – Erzabt Anastáz Opasek von Břevnov

Über den charismatischen Prager Benediktinerabt und Lyriker

Kulturforum im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, München

Abt Anastáz Opasek, der im kommunistischen Gefängnis den Spitznamen „Hooligan–Abt“ erhielt und ab 1969 im bayerischen Exil Begegnungen von Menschen unterschiedlichster Weltanschauung ermöglichte, wurde in seinem Leben, das vor einhundert Jahren am 20. April 1913 begann, vor viele Prüfungen gestellt.

Den Spitznamen „chuligán“ erhielt Abt Anastáz von den „Mukl“, den politischen Gefangenen, die mit ihm in den berüchtigten Gefängnissen Ruzyně, Leopoldov und Valdice inhaftiert waren. Bei einem „chuligán“ geht es aber im Tschechischen nicht unbedingt um einen gewaltbereiten Rowdy. Mit diesem Begriff wird auch ein Mensch von liebenswürdiger Eigenwilligkeit und Unan­gepaßtheit bezeichnet.

Opat chuligán – also: der unangepaßte Abt

In Ostböhmen aufgewachsen interessierte er sich schon im jugendlichen Alter für Literatur und begann zu dich­ten. Gleicherweise fasziniert vom katholischem Glauben spürte er früh den Ruf Gottes und trat 1932 als Neunzehn­jähriger in das Benediktinerkloster Břevnov/ Breunau in Prag ein. Mit nur 34 Jahren wurde er 1947 zum Abt gewählt.

Weder die Verfolgung durch das NS–Regime und spä­ter durch kommunistische Organe noch ein konstruierter Prozess und die darauffolgende zehnjährige Ker­ker­haft konnten das Gottvertrauen und den Humor dieses Mannes erschüttern.

Ab 1969 im bayerischen Exil, wo er in der niederbayerischen Abtei Rohr bei seinen Mitbrüdern aus Kloster Braunau/Broumov Aufnahme fand, wirkte er un­ermüdlich weiter als geistlicher Vater, nicht nur für seine im Exil lebenden tschechischen Landsleute, sondern auch als Vermittler zu den einstigen sudetendeutschen Lands­leuten, vor allem von der katholischen Ackermann–Gemeinde.

1990 kehrte er nach Prag zurück und belebte sein Kloster in Břevnov neu, das 1993, zur Tausendjahrfeier, zur Erzabtei erhoben wurde.

Während eines Kurzbesuchs in seinem „Exil–Kloster“ Rohr starb er unerwartet im August 1999.

Programm des Erinnerungsabends

An die zwölf Lebensstationen („Dvanáct zastavení“) des Anastáz Opasek erinnern:

Pater Angelus Waldstein OSB, geboren in Böhmen, Benediktinermönch, ehem. Direktor des Gymnasiums in Kloster Ettal, Hausoberer des Klosters Wechselburg (Sachsen), spricht über Ursprung und Ent­wicklung des Benediktinerordens in Böhmen.

Monika Elšíková–Le Fay, Regisseurin, Buchautorin, jüngste Unterzeichnerin der Charta 77, war Abt Anastáz freund­schaftlich ver­bunden und verfaßte seine Biographie unter dem Titel Dobré dílo Anastáze Opaska [Das Opus Bonum des Anastáz Opasek].

Jan Šícha, Hauptkurator der Dauerausstellung des Collegium Bohemicum in Aussig/Ústí nad Labem über die deutsche Bevölkerung Böhmens, Herausgeber der kritischen Ausgabe der Gedichte von Abt Opasek, ordnete in den 1990er Jahren gemeinsam mit ihm dessen Papiere für das Archiv.

Jaroslav Hutka, Liedermacher, Dichter, Schriftsteller, emigrierte 1978 nach Holland und später nach Deutschland, nahm in den 1980er Jahren an den legen­dären Exiltreffen des Opus bo­num teil. Seit 1989 wieder in Prag lebend sang er zum Begräbnis von Abt Anastáz das unvergeßliche Lied Smrt (Tod).

Mit Gedichten von Anastáz Opasek,

Mit Fotos von Josef Rakušan und Jindřich Štreit und dem

Film Anastáz Opasek, gesehen von Věra Chytilová (1993) – mit deutscher Zusammenfassung

Moderation: Anna Knechtel

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Zusammenarbeit mit dem Institutum Bohemicum der Ackermann–Gemeinde, mit freundlicher Unterstützung des Hauses des Deutschen Ostens und gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

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Dienstag, 20. November 2012

19.00 Uhr

„...und dabei liebe ich gar nicht Dich...“

Literarisch–musikalische Lesung aus den Briefen Franz Kafkas an Milena Jesenská

Kulturforum im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, München

Das Programm wird durch einen erklärenden Teil eingeleitet, in dem die äusseren Umstände der Liebesgeschichte zwischen Franz Kafka und Milena Jesenská, deren Hintergrund und die Zusammenhänge in den Briefen an Milena erläutert werden, sowie das Phänomen des metaphorischen Bildes, wie es Franz Kafka verwendet. Es folgt ein literarisch–musikalisches Stück in fünf Sätzen, bei dem im Vortrag von Věra Koubová Kafkas lebendige Bilder erklingen. Ihre eigenen Musikvariationen präsentiert die Mezzosopranistin Jana Lewitová, mit Gesang, Harfen– und Bratschenspiel.

Lesung: Věra Koubová

Musikalische Begleitung (Mezzosopran, Harfe, Bratsche): Jana Lewitová

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Wege des Franz K.“ vom 8. bis 30. November 2012

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Freitag, 16. November 2012

19.00 Uhr

Kunstpreis zur deutsch–tschechischen Verständigung 2012

Zum 16. Mal werden zwei Personen ausgezeichnet, die sich für Verständigung und Austausch zwischen (Sudeten–)Deutschen und Tschechen einsetzen

Festsaal der Bremischen Bürgerschaft, Am Markt 20, Bremen

Den diesjährigen Kunstpreis erhalten Jürgen Serke und Petr Brod. Die Ehrenpreise gehen an Hana Adam und Hartmut Walz.

Der Kunstpreis zur deutsch–tschechischen Verständigung 2012 wird am 16. November 2012 gemeinsam vom Adalbert Stifter Verein (München), der Brücke–Most–Stiftung (Dresden), dem Collegium Bohemicum (Aussig/Ústí nad Labem), dem Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren, dem Internationalen Kulturverein pro arte vivendi (Berlin) und der Union für gute Nachbarschaft tschechisch– und deutschsprachiger Länder (Prag) in Bremen verliehen.

Preisträger

Petr Brod, Journalist und Publizist, geboren 1951 in Prag, emigrierte 1969 nach Deutschland und war nach dem Studium der Politikwissenschaft als Redakteur für BBC in London, Radio Free Europe in München und die Süddeutsche Zeitung tätig. Er lebt als freier Journalist in Prag und engagiert sich u.a. für das Jüdische Museum und als Mitglied des Verwaltungsrats des deutsch–tschechischen Zukunftsfonds.

Jürgen Serke, Journalist und Sachbuchautor, geboren 1938 in Landsberg a.d. Warthe, war als Reporter der Nachrichtenagentur UPI tätig, für die Zeitschrift stern, die Weltwoche (Zürich) und Die Welt. Bekannt wurde er mit seinen Büchern über „Die verbrannten Dichter“ (1977), „Die verbannten Dichter“ (1982) und über die deutschböhmische Literatur: „Böhmische Dörfer“ (1987). Seit 2008 wird seine Sammlung „Die verbrannten Dichter“ im Museum Baden, Solingen, gezeigt.

Ehrenpreise

Hana Adam, geboren 1949, lebt in Berlin, lehrt an der Humboldt–Universität, leitete von 1990–2011 das Bohemicum/Slovacicum.

Helmut Walz, geboren 1938, lebt in Berlin, engagiert sich als Vorsitzender des Arbeitskreises Politische Bildung, Vergangenheit – Zukunft für die Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen.

Preisstifter

Rosa Jaisli , geboren 1955, lebt in Bremen. Ihre Alabasterplastik trägt den Titel „Begegnung".

Pavel Piekar, geboren 1960, lebt in Prag. Der farbige Linolschnitt zeigt eine Ansicht von Prag.

Programm

Begrüßung

Dr. Hermann Kuhn, Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft und Vorsitzender der Europa–Union

Laudationes

für Petr Brod: Prof. Dr. Beate Neuss, TU Chemnitz, Stellvertretenden Vorsitzende der Konrad–Adenauer–Stiftung

für Jürgen Serke: Milan Uhde, Brünn/Brno, Schriftsteller und ehemaliger Präsident des tschechischen Abgeordnetenhauses sowie Kulturminister der Tschechischen Republik a. D.

Musikalische Umrahmung

„Le due Perle“ (Johanna Müssig, Knopfakkordeon, und Marta Gadzina, Violine) mit Weisen von Antonín Dvořák, Johann Sebastian Bach, D. Deklava, Astor Piazzolla und Jürgen Schmieder

Eine gemeinsame Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins (München), der Brücke–Most–Stiftung (Dresden), des Collegium Bohemicums (Aussig/Ústí nad Labem), des Prager Literaturhauses deutschsprachiger Autoren, des Internationalen Kulturvereins pro arte vivendi (Berlin) und der Union für gute Nachbarschaft tschechisch– und deutschsprachiger Länder (Prag)

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Donnerstag, 8. November 2012

19.00 Uhr

Kakanische Kontexte – betrachtet von Ernst Trost (Wien)

Reden über die Mitte Europas: Vortragsreihe über die mitteleuropäische Geschichte von der Donaumonarchie bis zur Osterweiterung der Europäischen Union

Kulturforum im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, München

Im Vorfeld der Jahrestage im Gedenken an die Schüsse von Sarajewo 1914 und an das Ende des Ersten Weltkriegs 1918, laden der Adalbert Stifter Verein und die Österreichisch–Bayerische–Gesellschaft zum Nachdenken über die mitteleuropäische Geschichte von der Donaumonarchie bis zur Osterweiterung der Europäischen Union und ihre Zukunft nach der Eurokrise ein.

Zum Auftakt der Vortragsreihe spricht

Ernst Trost (Wien)

Geboren 1933 in Knittelfeld und lebt als Journalist und Buchautor in Wien. Als Redakteur und Kolumnist zählt er zu den bekanntesten Stimmen der österreichischen Presse. Neben seiner journalistischen Tätigkeit trat er mit Fachbüchern und Dokumentarfilmen zur mitteleuropäischen Geschichte hervor. 1966 erschien sein Buch „Das blieb vom Doppeladler. Auf den Spuren der versunkenen Donaumonarchie“, von dem inzwischen mehrere Neuauflagen erschienen sind. Ernst Trost ist Träger des Dr.–Karl–Renner–Publizistikpreises (1971) und des Leopold–Kunschak–Presse–Preises (2011).

Beachten Sie auch die folgenden Veranstaltungen in dieser Reihe:

24. Januar, 14. Februar, 21. März, 18. April, 13. Juni und 11. Juli – immer donnerstags!

Eintritt: 6 Euro, Mitglieder 4 Euro

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins, München, in Zusammenarbeit mit der Österreichisch–Bayerischen Gesellschaft e.V. sowie mit freundlicher Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen sowie das Haus des Deutschen Ostens

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Mittwoch, 7. November 2012

19.00 Uhr

Ausstellung mit Fotografien von Jan Jindra bis 30. November 2012

Eröffnung

Kulturforum im Sudetendeutschen Haus, Alfred Kubin Galerie, Hochstraße 8, München

Auf der Grundlage von Franz Kafkas Tagebüchern ging der Fotograf Jan Jindra mit Unterstützung von Judita Matyášová den Spuren des berühmten Schriftstellers in ganz Europa nach. Die in München zu sehende Wanderausstellung dokumentiert vor allem weniger bekannte Aufenthaltsorte Kafkas in Deutschland und Böhmen und informiert in Begleittexten auch über die Beziehung des bekannten Autors zu den jeweiligen Orten. Dabei wird deutlich, dass Kafka ein Mensch mit sehr vielen Interessen war, touristische Sehenswürdigkeiten ansteuerte, Kinos und Flugschauen besuchte u. v. m.

Ausstellungskonzept von:

Jan Jindra, Fotograf, Co–Autor bei Erstellung der Begleittexte

Absolvent der Film– und Fernsehfakultät der Akademie der musischen Künste auf dem Gebiet der Fotografiekunst, Preisträger u. a. für das beste Foto von Czech Press Foto 2001 auf dem Gebiet „Wissenschaft und Technik“, seit 2002 beschäftigt an der Fakultät für Multi–Media–Kommunikationen an der Tomáš–Baťa–Universität in Zlín.

Judita Matyášová, Autorin der Begleittexte der Ausstellung

seit 2000 unabhängige Kulturmanagerin, vor allem tätig auf dem Gebiet der Fotografie, 2003–2006 Mitarbeit im Magazin der Tageszeitung Lidové noviny, 2006–2008 Mitarbeit in der Presseabteilung der Zentrale der Tschechischen Zentren, seit 2010 Redakteurin für Lidové noviny und Mitarbeit am Zentrum für zeitgenössische Kunst DOX in Prag.

Die Ausstellung findet von Donnerstag, 8. November bis Freitag, 30. November 2012 unter den folgenden Öffnungszeiten statt:

Mo–Fr 9.00–19.00 Uhr

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum München

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Dienstag, 6. November 2012

bis Januar 2013

Praha – Prag 1900-1945. Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler

Präsentation der Ausstellung über Prager Übersetzer im Stadtmuseum von Aussig/Ústí nad Labem

Muzeum mesta Ústí nad Labem, Masarykova 1000/3, Česká republika

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Donnerstag, 25. Oktober 2012

19.00 Uhr

Hommage an Jiří Gruša

Ein Gedenkabend für den vor einem Jahr verstorbenen Schriftsteller und Diplomaten

Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, München

Der am 28.10.2011 verstorbene Jiří Gruša (* 10.11.1938) – Schriftsteller, Lyriker, Dissident und Diplomat – war im In– und Ausland eine geachtete Persönlichkeit. An sein bewegtes Leben und sein Schaffen erinnern Michael Stavarič und Antje Vollmer. Es moderiert Michael Frank.

Jiří Gruša studierte Philosophie und Geschichte an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag. Er war einer der Gründer der Zeitschriften Tvář (Das Gesicht) und Sešity pro mladou literaturu (Hefte für junge Literatur). Nachdem er seinen experimentellen Roman Dotazník (Der Fragenbogen) im Samizdat herausgegeben hatte, wurde er wegen Aufwiegelung verhaftet. Die Edition „Hefte“ wurde verboten, sein Roman dagegen in Teilen publiziert. Im Jahre 1978 unterschrieb er die Charta 77. Anschließend gründete er zusammen mit Ludvík Vaculík die Samizdat–Edition Petice (Die Petition). In dieser Zeit erhielt er auch ein Literatur–Stipendium für einen Aufenthalt in den USA. Während seines Auslandstudiums wurde ihm die tschechische Staatsbürgerschaft aberkannt. Von 1982–1990 lebte er in der Emigration (überwiegend in der Bundesrepublik Deutschland). Nach der Samtenen Revolution kehrte er wieder in die Tschechoslowakei zurück und arbeitete zunächst im Dienst des tschechoslowakischen und später des tschechischen Außenministeriums als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in Deutschland (1991–1997) und in Österreich (1998–2004). In den Jahren 1997–1998 war er Minister für Schulwesen. Von 2005 bis 2009 leitete er ferner die Diplomatische Akademie in Wien.

Michael Stavarič (* 7.1.1972 Brünn) ist ein österreichisch–tschechischer Schriftsteller und Übersetzer. Er war enger MItarbeiter von Jiří Gruša und übersetzte auch einige seiner Texte, so z. B. „Als ich ein Feuilleton versprach. Handbuch des Dissens und Präsens – Essays, Gedanken und Interviews aus den Jahren 1964 bis 2004“.

Antje Vollmer (*13.5.1943 Lübbecke) ist eine deutsche evangelische Pastorin, Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen und freie Autorin. Von 1994 bis 2005 war sie Bundestagsabgeordnete und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

Michael Frank (*12. 1 1947 in Mittenwald, Oberbayern) ist ein deutscher Journalist und war langjähriger Österreich– und Mitteleuropa–Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. Unter anderem berichtete er ab 1992 als Korrespondent von Prag und Wien aus über die turbulenten Ereignisse in Mittel– und Südosteuropa.

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus München, dem Tschechischen Zentrum München und dem Institutum Bohemicum der Ackermann–Gemeinde

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Donnerstag, 18. Oktober 2012

19.00 Uhr

Zum Gedenken an Hugo Rokyta (1912–1999)

Vortrag von Erhard Koppensteiner (Salzburg) zum 100. Geburtstag des bekannten Historikers und Buchautors

Kulturforum im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, München

Hugo Roykta, zur Zeit der österreichisch–ungarischen Monarchie geboren, aufgewachsen in Mähren und seit dem Studium mit parlamentarischer Sekretärstätigkeit in Prag lebend, hätte wohl eine diplomatische Karriere erreicht, wenn mit 27 Jahren nicht die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und seine Folgen ein abruptes Ende des Werdeganges bewirkt hätten: 5 Jahre KZ–Haft, der kommunistische Umsturz 1948 mit all seinen menschlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen und die politisch versuchte Abschnürung des Landes hinter dem „Eisernen Vorhang“ hinterließen ihre Spuren bei Rokyta. Trotz vielfach erlebter persönlicher Behinderung, beruflicher Herabsetzung, Bespitzelung etc. wurde er durch zahlreiche, dem Regime abgerungene Kontakte zu den Nachbarländern zum intellektuell–stillen und auch religiösen Widerstandskämpfer, nicht ohne bedeutende Erfolge. Als mutiger Visionär mit politischem, kulturellem und menschlichem Optimismus sowie als eine Art permanenter Zeitzeuge präsentierte er sich seinen Studenten u. a. ab 1978 als in Salzburg tätiger Universitätslehrer. Die positive Realität des Zusammenbruchs der kommunistischen Systeme 1989 und die nun wieder möglichen, blühenden Beziehungen bestärkten ihn in seiner Haltung.

Böhmischer Landespatriot, Kulturwissenschaftler und Publizist, Denkmalpfleger, Reiseleiter, Vortragender und Universitätslehrer. All dies war Hugo Roktyta.

Dr. Erhard Koppensteiner, 1952 in Linz geboren, aufgewachsen in Enns, Matura in Linz. Studium der Kunstgeschichte, der Klassischen Archäologie und Philosophie an der Paris–Lodron–Universität Salzburg, Abschluss des Studiums mit einer monographischen Barockmaler–Dissertation 1994 während der Berufstätigkeit am Dommuseum zu Salzburg. Anschließend an der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg (Korrespondenz der Familie Mozart 1791 bis 1858 für Kritische Ausgabe), seit 2003 am Salzburg Museum als Kunst– und Kulturhistoriker. Als Nachkomme von Familien aus Böhmen, Mähren und Schlesien großes kulturhistorisches Interesse an dieser Kulturlandschaft. Wissenschaftliche Reiseleitungen in diesen Ländern für den Oberösterreichischen Musealverein. Als ehemaliger Student Hugo Rokytas in Salzburg wurde er dessen Bio– und Bibliograph.

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Zusammenarbeit mit dem Institutum Bohemicum der Ackermann–Gemeinde und dem Deutschen Kulturforum Östliches Europa Potsdam

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Mittwoch, 17. Oktober 2012

18.00 Uhr

„In Böhmen und Mähren geboren – bei uns (un)bekannt?“

Zwölf ausgewählte Lebensbilder – Ausstellung im Goethe–Institut Dresden bis 21. November 2012

Goethe–Institut Dresden, Königsbrücker Straße 84, Dresden

Zweisprachige Ausstellung mit Texten und Fotografien zu Adalbert Stifter, Johann Gregor Mendel, Karl Kraus, Gustav Mahler, Bertha von Suttner, Marie von Ebner–Eschenbach, Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke, Ferdinand Porsche, Franz Kafka, Oskar Schindler und Otfried Preußler.

Hier finden Sie die Einladung zur Ausstellungseröffnung und hier den Flyer zur Ausstellung

Die Ausstellung findet von Donnerstag, 18. Oktober bis Mittwoch, 21. November 2012 unter den folgenden Öffnungszeiten statt:

Mo–Fr, 08.00–18.00 Uhr

Eintritt frei

Nähere Informationen zur Ausstellung „In Böhmen und Mähren geboren – bei uns (un)bekannt?“: Zwölf ausgewählte Lebensbilder

Unsere Besten – so lautete einst der Titel einer Fernsehsendung des ZDF, in der Zuschauer per Abstimmung eine Rangliste der bekanntesten und verdienstvollsten Persönlichkeiten der Nation erstellten. Největší Čech (Der größte Tscheche) im Tschechischen Fernsehen war ähnlich konzipiert. Konrad Adenauer und Kaiser Karl IV. hießen die Sieger der beiden Wettbewerbe.

In Böhmen, Mähren und Mährisch–Schlesien, also der heutigen Tschechischen Republik, haben über Jahrhunderte hinweg Tschechen, Deutsche und Juden zusammengelebt. Nationalismus, Krieg, Holocaust und Vertreibung setzten diesem Zusammenleben im 20. Jahrhundert ein gewaltsames Ende. Die Ausstellung präsentiert zwölf dort geborene Persönlichkeiten vor, die dem deutschen Sprach– und Kulturkreis des 19. und 20. Jahrhunderts entstammen. Die meisten Namen sind im deutschsprachigen und mitteleuropäischen Raum ein Begriff, viele weitere ließen sich ergänzen.

Die Ausstellung verfolgt nicht das Ziel, ähnlich wie die Sendung Unsere Besten eine Hitliste der Deutschen aus Böhmen und Mähren zu erstellen. Die in chronologischer Reihenfolge vorgestellten Persönlichkeiten sollen gerade nicht zu nationalem deutschem, österreichischem (bis 1918 gehörten die böhmischen Länder zur k.u.k. Monarchie Österreich–Ungarn) oder tschechischem „Eigentum“ erklären werden. Die Zusammenstellung von biografischen Texten und Fotografien möchte im Gegenteil dazu beitragen, auf Gemeinsamkeiten, Zusammenhänge und Wechselwirkungen in der Kulturgeschichte dieser Länder hinzuweisen. Insbesondere Angehörige der jungen Generation (Schüler und Studenten) sollen dadurch angeregt werden, sich intensiver mit der Kultur und Geschichte der Deutschen in Böhmen und Mähren (seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden sie auch als „Sudetendeutsche“ bezeichnet) zu beschäftigen.

Adalbert Stifters Werk hat uns die schöne Natur des Böhmerwalds vor Augen geführt, Otfried Preußlers Kinder– und Jugendliteratur wäre ohne die Sagenwelt des nordböhmischen Isergebirges undenkbar, weite Teile der in Brünn (Brno) erzielten Forschungsergebnisse Gregor Mendels sind bis heute für die Genetik unverzichtbar, und Sigmund Freuds Kindheitserlebnisse in seinem mährischen Geburtsort Freiberg (Příbor) fließen auch in seine Psychoanalyse mit ein. Die biografischen Texte und Fotografien beschäftigen sich insbesondere auch mit der Beziehung der vorgestellten Persönlichkeit zu ihrer Heimat in Böhmen und Mähren. Die Bindung an diese Heimat war dabei sehr unterschiedlich ausgeprägt, manche verbrachten ihr ganzes Leben dort, einige nur wenige Jahre. Prägende Eindrücke hat diese Zeit jedoch bei jedem/jeder von ihnen hinterlassen.

Fotografien aus den letzten Jahren – ergänzt um wenige ältere Aufnahmen – von Denkmälern und Bauten, von Geburtshäusern und –orten, Stadt– und Landschaftsbildern u. ä. ausschließlich aus der Tschechischen Republik zeigen uns, wo diese Menschen geboren wurden, wo sie ihr Leben bzw. einige ihrer Lebensjahre verbracht haben und wie man ihrer heute vor Ort gedenkt. Die überwiegende Mehrheit der Bilder ist auf Studienreisen entstanden, die der Adalbert Stifter Verein regelmäßig nach Tschechien veranstaltet.

Die Ausstellung ist durchgängig zweisprachig (deutsch–tschechisch) angelegt. Sie kann bei entsprechender Verfügbarkeit von Tischvitrinen auch noch um die Präsentation von Publikationen, Zitaten etc. zu diesen Persönlichkeiten ergänzt werden.

Die vorgestellten Persönlichkeiten sind:

Adalbert Stifter (1805–1868)

Johann Gregor Mendel (1822–1884)

Marie von Ebner–Eschenbach (1830–1914)

Bertha von Suttner (1843–1914)

Sigmund Freud (1856–1939)

Gustav Mahler (1860–1911)

Karl Kraus (1874–1936)

Rainer Maria Rilke (1875–1926)

Ferdinand Porsche (1875–1951)

Franz Kafka (1883–1924)

Oskar Schindler (1908–1974)

Otfried Preußler (1923)

Eine Veranstaltung des Kulturreferent für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein, des Goethe Instituts Dresden und der Brücke–Most–Stiftung im Rahmen der Deutsch–Tschechischen Kulturtage

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Donnerstag, 4. Oktober 2012

17.30 Uhr

Praha – Prag 1900–1945. Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler

Präsentation der Ausstellung über Prager Übersetzer, die zwischen den Sprachnationen vermittelten

Sächsischen Landes– und Universitätsbibliothek, Zellescher Weg 18, Dresden

Die Ausstellung „Praha–Prag 1900–1945. Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler“ zeigt die letzten 50 Jahre der Parallelexistenz tschechischer und deutscher Literatur der Stadt. Den Hintergrund bildet die spannungsvolle Geschichte Prags von der Zugehörigkeit zur k.u.k. Monarchie über die Jahre der Tschechoslowakischen Republik bis zum Protektorat Böhmen und Mähren. Im Vordergrund stehen Männer und Frauen, die als Mittler und Übersetzer tätig waren. Beispielhaft werden Friedrich Adler, Max Brod, Paul Eisner, Otokar Fischer, Jan Grmela, Milena Jesenská, Jarmila Haasová–Nečasová und Otto Pick vorgestellt.

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Kooperation mit der Sächsischen Landes– und Universitätsbibliothek in Dresden und dem Museum für tschechische Literatur Prag

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Donnerstag, 27. September 2012

18.00 Uhr

Böhmischer Salon II: Der Thronfolger und der Tod

Erinnerung an die Zeit des tödlichen Attentats auf den k. u. k. Thronfolger Franz Ferdinand

Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, München

An die Zeit des tödlichen Attentats auf den k. u. k. Thronfolger Franz Ferdinand erinnern ein Bildvortrag des Historikers Pavel Scheufler (Prag) über Franz Ferdinands Fotografen Rudolf Brunner–Dvořák, historische Filmaufnahmen (Filmarchiv Austria) und eine szenische Lesung der Gerichtsverhandlung mit den Attentätern von Sarajewo.

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Sonntag, 23. September

9.00 Uhr

Auf den Spuren Adalbert Stifters nach Budapest

Reisetermin: Sonntag, 23. bis Donnerstag, 27. September 2012

Abreiseort: München

Adalbert Stifter ist weder in Budapest noch in Preßburg je gewesen!

Jedoch hat er Ungarn gesehen, als er auf dem Weg nach Peterwardein zur Familie seiner Frau mit dem Dampfschiff von Wien nach Neusatz/NoviSad durch „Westungarn“ reiste, wovon – dank seiner mitgeführten „Malergeräthe“ – drei Gemälde zeugen: Die Partie aus den westungarischen Donauauen bei heraufsteigendem Gewitter, die Westungarische Landschaft mit Hütten und aufgehendem Mond sowie die westungarische Landschaft des Leithagebirges.

Eine weitere Verbindung Adalbert Stifters zu Ungarn läßt sich in seiner Novelle Brigitta (1844) erkennen. Diese veranschaulicht nicht nur die neu entdeckte Wissenschaft der Seelenkunde sondern auch Stifters Interesse an der in Österreich damals hochaktuellen „Ungarischen Thematik“. Eine Figur in dieser Novelle ist dem ungarischen Unternehmer und Staatsmann István Széchenyi nachempfunden. Aus Budapest stammte auch Bartholomäus (Bertalan) Székely (1835 – 1910), der Adalbert Stifter 1863, fünf Jahre vor dessen Tod, im Porträt festhielt.

Schließlich und endlich war Budapest der Standort des Verlags– und Druckhauses Gustav Heckenasts (Heckenast Gusztáv), in dem ab 1841 fast alle Werke Stifters erschienen. Heckenast (*1811 in Kaschau/Košice/Kassa, +1878 in Preßburg/Bratislava/Pozsony) war aber für Stifter mehr als nur ein Verleger:

„Daß Ihre Güte, die sich in vielen Beziehungen gegen mich schon äußerte, nicht verloren ist, zeigt Ihnen die große Freundschaft und Liebe, die ich gegen Sie hege, und es wirds auch die Zukunft zeigen, in der ich stets in der That mich als Ihren treuen und anhänglichen Freund bewähren werde, und jede Gelegenheit ergreifen, mich Ihnen mit Thaten zugethan zu zeigen.“

So wie in diesem Brief vom März 1846 zeigt sich auch in vielen weiteren die innige Freundschaft der beiden.

Deshalb also nach unseren fünf Reisen Auf den Spuren Adalbert Stifters nach Südböhmen, Niederbayern, Niederösterreich, in das Salzkammergut, nach Karlsbad, Wien und Triest, nun als sechstes eine Reise nach Budapest und Preßburg.

Folgendes Programm erwartet Sie

Die Reisekosten betragen 460 € (für Mitglieder des ASV: 430 €).

Inbegriffen sind Busreise, Übernachtung im DZ, Halbpension (ohne Getränke), Führungen, Eintritte und fachkundige Reiseleitung.

Für einen Aufpreis von 70 € p. P. steht eine begrenzte Anzahl von Einzelzimmern zur Verfügung.

Anmeldung mit beigefügtem Formular bis zum 16. Juli 2012.

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Dienstag, 18. September 2012

19.00 Uhr

Der neue Ton

Bernhard Setzwein liest aus seinem neuen Roman

Kulturforum im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, München

Bernhard Setzwein liest aus seinem neuen Roman über ein wenig schräge Figuren im deutsch–tschechischen Grenzland.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins mit der Ackermanngemeinde und dem Haus des deutschen Ostens

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Donnerstag, 2. August 2012

18.00 Uhr

Porträts aus Böhmen und Mähren

Ausstellung mit Schwarz–Weiß–Aufnahmen von Petra Flath

Oberes Foyer im Rathaus, Fleischmarkt 1, Bautzen

Ausstellung der Münchner Fotografin Petra Flath mit Porträts von Persönlichkeiten vor, die aus Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien stammen und sich einen Namen gemacht haben, darunter viele, die sich im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit oder ihres privaten Engagements im deutsch–tschechischen Bereich für Verständigung engagiert haben.

Ob Künstler, Wirtschaftsmanager, Schriftsteller, Wissenschaftler, Politiker, Volkskundler, Priester oder Journalisten: Wer sind diese sudetendeutschen, tschechischen und jüdischen Frauen und Männer aus Böhmen, Mähren und Schlesien, die nach Jahrzehnten der politischen Abschottung und persönlichen Trennung eine Annäherung wagten, sich auf schwierige Diskussionen einließen, verschüttetes Wissen wieder zugänglich machten, Freundschaften knüpften und zu einer neuen Atmosphäre der Entspannung und des Vertrauens beitrugen?

Für die Ausstellung, die 54 Porträts umfasst, hat eine siebenköpfige Jury, die aus Vertretern deutscher und tschechischer Einrichtungen besteht, Personen aus sudetendeutschen, tschechischen und jüdischen Familien vorgeschlagen. Jede Aufnahme ist mit einer Kurzbiographie, einem prägnanten Zitat und dem Schriftzug des Porträtierten versehen.

Hier finden Sie die technische Daten und Ausleihbedingungen

Zur Ausstellung gibt es einen Katalog

Ansprechpartner

Anna Knechtel

E–Mail: knechtel@stifterverein.de

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins im Rahmen des Bundeskongresses der Ackermann–Gemeinde

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Mittwoch, 25. Juli 2012

19.00 Uhr

Zusammenarbeit – Der Fotograf Werner Neumeister

Ausstellung mit Schwarz–Weiß–Aufnahmen aus Böhmen, Mähren und Schlesien

Isergebirgs–Museum, Marktgasse 8, Neugablonz bei Kaufbeuren

Die Schwarz–Weiß–Aufnahmen des 1997 verstorbenen Fotografen Werner Neumeister entstanden zwischen1966 und 1986. 1966 hatte der Adalbert Stifter Verein im Altmünchner Stadtteil Lehel eine geräumige Altbauwohnung bezogen, die er mit dem Atelier des Fotografen Werner Neumeister teilte. Eine harmonische und fruchtbare Zusammenarbeit begann, die bis zum Tode dieses Freundes andauerte.

1961 war das erste Heft „Prag“ bei Merian in Hamburg erschienen. Der Freundes– und Kollegenkreis aus Prag, der im Stifter Verein zusammengefunden hatte, sah seine Beiträge durch Werner Neumeister von ganz neu gesehenen Bildern der geliebten Stadt begleitet.

Fortan schuf er für die zahlreichen Kunstausstellungen, Kataloge und Bücher als gleichberechtigter Autor den Bildteil. Es begann mit einer Fotoreise zum Thema „Wallfahrten heute in der alten Heimat“ im Mai 1965. Die Ausstellung „Gnadenstätten in Böhmen und Mähren“ wurde in Zusammenarbeit mit der Ackermann–Gemeinde an vielen Orten in der Bundesrepublik gezeigt.

Die große fünfbändige Kunstgeschichte der Böhmischen Länder – Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Das 19. Jahrhundert – im Verlag Prestel bzw. im Propylaen–Verlag ist ohne sein Mitwirken nicht vorstellbar. Das gilt ebenso für den Jubiläumsband BOHEMIA SACRA 1973 zum Millenium der Diözese später Erzdiözese Prag.

Große Ausstellungen wie Johannes von Nepomuk, Kaiser Karl IV., Wallfahrt kennt keine Grenzen, Goethes liebes Böhmen, Menschen unterwegs und viele andere hat er mitgeschaffen. In der Landschaftsreihe des Prestelverlages hat er das Bildmaterial für die Bände Böhmen, Mähren, Zwischen Donau und Moldau, Prag und viele andere in reicher Auswahl vorgelegt.

So entstand ein Fotoarchiv – schwarz–weiß und Farbe – das einzigartig ist. Die Bestände sind übersichtlich geordnet, werden ständig ergänzt und von vielen Verlagen weiterhin genutzt.

Werner Neumeister, 1926 in Meißen geboren, kehrte 1946 aus russischer Gefangenschaft in das zerstörte Dresden zu seiner Mutter zurück. Nach schwerer Krankheit begann er dort das Studium der Malerei, das er in Berlin fortsetzte. Als er immer wieder bei Fotowettbewerben Preise gewann, wandte er sich dieser Kunst zu. Nach seiner Heirat mit der Geigerin Maryse Levy übersiedelte er nach München, wo seine drei Söhne geboren wurden.

Reisen für den Verlag Merian führten ihn durch ganz Europa. Es begann eine ständig wachsende Zusammenarbeit mit zahlreichen Kunstverlagen, so Prestel, Callwey und Süddeutscher Verlag in München, Rembrandt in Berlin, Dumont in Köln u.a.

Aus den verschiedenen Ausstellungskatalogen, an denen er durch neue Aufnahmen mitwirkte, sei das Werk über den bayerischen „Märchenkönig“ Ludwig II. hervorgehoben, das zu einer Mitarbeit bei der Bayerischen Schlösserverwaltung führte.

Werner Neumeister wurde besonders durch seine Musikerporträts – Dirigenten, Solisten, Orchester – bekannt, die er für die deutsche Grammophon–Gesellschaft schuf. Er begleitete Ensembles in Europa und Übersee. Plattenumschläge tragen seine „Handschrift“ in den Aufnahmen der Künstler. Eine Wanderausstellung seiner Musikerporträts wurde in der Kölner Philharmonie, im Gasteig in München, im Altstädter Rathaus in Prag und nach seinem Tode 1997 in der Berliner Philharmonie, begleitet von einem großformatigen Katalog, gezeigt.

Die Ausstellung findet von Donnerstag, 26. Juli bis Montag, 15. Oktober 2012 unter den folgenden Öffnungszeiten statt:

Mo geschlossen

Di–So 14.00–17.00 Uhr

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Mittwoch, 11. Juli 2012

18.00 Uhr

Ausstellung Praha – Prag 1900–1945. Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler

Eröffnung der Ausstellung des Adalbert Stifter Vereins, des Museums für tschechische Literatur und der Gedenkstätte für nationales Schrifttum (Památník národního písemnictví)

Památník národního písemnictví, Strahovské nádvoří 1/132, Strahov, Praha 1, Prag

Die zweisprachige Ausstellung zeigt die letzten 50 Jahre der Parallelexistenz tschechischer und deutscher Literatur in Prag. Im Hintergrund wird die spannungsvolle Geschichte der Stadt von der Zugehörigkeit zur k.u.k. Monarchie über die Jahre der Tschechoslowakischen Republik bis zum Protektorat Böhmen und Mähren skizziert.

Im Vordergrund stehen Männer und Frauen, die als Mittler und Übersetzer tätig waren: Friedrich Adler, Max Brod, Paul Eisner, Otokar Fischer, Jan Grmela, Milena Jesenská, Jarmila Haasová–Nečasová und Otto Pick.

Eine Hörstation mit Originalstimmen und ein stilisiertes Café mit alten Zeitungen runden das Bild ab.

Dauer: bis Sonntag, 16. September 2012

Geöffnet: täglich außer montags von 10.00 bis 17.00 Uhr

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Montag, 9. Juli 2012

10.00 Uhr

Studienreise „An die Elbe II“

Vom 9. bis 13. Juli 2012

Mit Stationen u.a. in Aussig/Ústí nad Labem, Tetschen/Děčín und Auscha/Uštěk

Die letzjährige Studienfahrt des Kulturreferenten im Adalbert Stifter Verein endete kurz vor Aussig/Ústí nad Labem. Die Stadt ist nun der Ausgangspunkt für den zweiten Teil der Reise entlang der böhmischen Elbe. In Aussig entsteht eine mit Spannung erwartete Dauerausstellung zur Geschichte und Kultur der Deutschen aus den böhmischen Ländern. Besucht wird außerdem die Burg Schreckenstein/Střekov, Stadt und Schloss Tetschen/Děčín, das einst den Thun–Hohenstein gehörte, sowie das malerische Herrnskretschen (Hřensko) am Zusammenfluss von Elbe und Kamnitz. Ziel ist auch die Stadt Auscha/Uštěk mit ihren schönen Giebelhäusern und den Vogelhäuschen, die einst italienische Arbeiter in die Felsen schlugen, um dort zu wohnen.

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Donnerstag, 28. Juni 2012

18.00 Uhr

Böhmischer Salon I: Der Hohe Rabbi Löw in Prag

Ein Abend mit Tomáš Kraus, Leo Perutz, Arthur Schnabel, Paul Wegener, dem Hohen Rabbi Löw und dem Golem

Haus des deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, München

Der legendenumrankte Hohe Rabbi Löw, der 1609 hochbetagt in Prag starb, steht im Mittelpunkt des ersten „Böhmischen Salons“, den der Adalbert Stifter Verein gemeinsam mit dem Haus des Deutschen Ostens veranstaltet.

Arthur Schnabel (Regensburg) vermittelt Eindrücke von Leben und Werk des Hohen Rabbi, Leo Perutz erzählt Geschichten und Träume der Prager Juden vom Ende des 16. Jahrhunderts, Tomáš Kraus (Prag) berichtet von der heutigen jüdischen Gemeinde Prags und der Erinnerung an den Hohen Rabbi Löw und Paul Wegener spielt den Golem in seinem berühmten Stummfilm aus dem Jahr 1920.

Programm

Vortrag: Arthur Schnabel – Der Hohe Rabbi Löw von Prag

Lesung: Anna Knechtel – aus Leo Perutz´ „Nachts unter der Steinernen Brücke“ (1953)

Pause mit Gelegenheit zu Speis´ und Trank

Gastgespräch: Tomáš Kraus – über die Jüdische Gemeinde von Prag

Filmausschnitt: Paul Wegener – aus „Der Golem, wie er in die Welt kam“ (1920)

Moderation: Peter Becher

Der Hohe Rabbi Löw, der 1609 hochbetagt in Prag starb, war ein bekannter Rabbiner und Talmudist, der 20 Jahre lang als Landesrabbiner von Mähren in Nikolsburg (Mikulov) tätig war, bevor er nach Prag kam. Um seine Person ranken sich viele Erzählungen und Legenden. Er wurde von Kaiser Rudolph II. zu einer privaten Audienz auf der Prager Burg empfangen und soll den Golem erschaffen haben, eine Lehmfigur mit übernatürlichen Kräften zum Schutz der jüdischen Gemeinde von Prag.

Arthur Schnabel, Regensburg, geboren 1955, Germanist, Historiker, Organisator literarischer Reisen nach Tschechien und ästhetischer Kopf der „Begegnungen mit Böhmen“, Regensburg, Herausgeber der Hörbuchanthologien zur böhmisch-mährischen Geschichte und Literatur „Das Leben ist zum Verrücktwerden schön“ und „Wie eine Ratte nagt am Putz die Zeit“.

Tomáš Kraus, geboren 1954, Sprachstudent, promovierter Jurist und Jazzliebhaber, war für das Plattenlabel Supraphon und als Projektmanager für die EXPO 86 tätig. Seit der Sanften Revolution engagiert er sich für die Revitalisierung der jüdischen Gemeinde von Prag und ist heute als Geschäftsführer der Föderation der Jüdischen Gemeinden in der Tschechischen Republik tätig.

Leo Perutz, geboren 1882 in Prag, gestorben 1957 während eines Sommeraufenthaltes in Bad Ischl, emigrierte 1938 nach Palästina. In der Zwischenkriegszeit wurde er mit Romanen wie „Der Meister des Jüngsten Tages (1923) und „Der schwedische Reiter“ (193) bekannt. 1953 veröffentlichte er mit „Nachts unter der Steinernen Brücke“ einen aus 14 Erzählungen komponierter Roman, der die Prager Judenstadt zur Zeit des Hohen Rabbi Löw beschreibt. Leo Perutz: Nachts unter der steinernen Brücke (1953). © Paul Zsolnay Verlag Wien 1975 und 2000.

Paul Wegener, geboren 1874 in Arnoldsdorf, Westpreußen, gestorben 1948 in Berlin, Schauspieler und Regisseur, spielte bei Max Reinhardt und machte sich mit Rollen wie Macbeth, Othello und Mephisto einen Namen. Er gilt als Pionier der Filmentwicklung und drehte u.a. „Der Student von Prag“ (1913) und „Der Golem, wie er in die Welt kam“ (1920). © Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung Wiesbaden 2004.

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Mittwoch, 20. Juni 2012

18.30 Uhr

Porträts aus Böhmen und Mähren

Eröffnung der Ausstellung mit Schwarz–Weiß–Aufnahmen der Fotografin Petra Flath

Gerhart–Hauptmann–Haus, Bismarckstraße 90, Düsseldorf

Die Porträts der Fotografin Petra Flath zeigen 54 Persönlichkeiten, die aus Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien stammen und sich im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit oder ihres privaten Engagements im deutsch–tschechischen Bereich für Verständigung engagiert haben.

Dauer: bis 27. Juli 2012

Öffnungszeiten: unter Tel: 0211/16 99 10, E–Mail: info@g–h–h.de

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins und des Deutsch–osteuropäischen Forums im Gerhart–Hauptmann–Haus Düsseldorf

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Dienstag, 19. Juni 2012

18.00 Uhr

The Devil's wall: The nationalist youth mission of Heinz Rutha

Vortrag von Professor Mark Cornwall (Southampton) in englischer Sprache

Kulturforum im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, München

Der britische Historiker Mark Cornwall stellt sein Buch über den sudetendeutschen Politiker Heinz Rutha vor. Rutha war zum einen eine wichtige Persönlichkeit der sudetendeutschen Jugendbewegung, zum anderen ein prominenter Funktionär der Sudetendeutschen Partei und Vertrauter Konrad Henleins. In den 1930er Jahren wirkte er als „Außenminister“ der Henleinpartei. Seine Karriere endete 1937 mit einer Verurteilung wegen homosexueller Handlungen, woraufhin er Selbstmord beging. In dem Buch werden sowohl seine und damit die Politik des sudetendeutschen nationalistischen Spektrums insgesamt als auch die Frage der Homosexualität in der (sudetendeutschen) Jugendbewegung analysiert – und diese umstrittenen Themen grundlegend neu interpretiert.

Bitte beachten: Der Vortrag findet in englischer Sprache statt!

Mark Cornwall ist Professor für Moderne Europäische Geschichte an der University of Southampton, Großbritannien.

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Zusammenarbeit mit dem Collegium Carolinum München

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Dienstag, 12. Juni 2012

20.30 Uhr

Alois Nebel – Leben nach Fahrplan

Eine Ausstellung des Literaturhauses Stuttgart im Literaturhaus München

Literaturhaus München, Salvatorplatz 1

Alois Nebel arbeitet Ende der 80er Jahre an der tschechoslowakisch–polnischen Grenze in einer einsamen Bahnstation. Er liest alte Fahrpläne und meidet die Gesellschaft von Menschen. Doch während Europa beginnt, sich zu ändern, erscheinen um ihn herum Geister aus der Vergangenheit und Alois Nebel wird in eine rätselhafte Geschichte verwickelt.

Die tschechische Graphic Novel „Alois Nebel“ über den melancholischen Eisenbahner ist in Tschechien längst Kult. Nun tritt „Alois Nebel“ auch in Deutschland seine Reise an. Zur Eröffnung ihrer Ausstellung präsentieren der Schriftstellers Jaroslav Rudiš und der Zeichner Jaromír 99 ihr Gemeinschaftswerk. Dazu spielt Priessnitz, eine der bekanntesten tschechischen Rockbands, gegründet 1989 in Jeseník von Jaromír 99 und dem Gitarristen Petr Kružík. Der Name Priessnitz bezieht sich auf den Erfinder einer berühmten Wasserkur, Vincenz Priessnitz, der in Jeseník im 19. Jahrhundert außerdem den Kurort Gräfenberg gegründet hat. Das erste Album der Band mit dem Titel Freiwaldau – der ehemalige Name von Jeseník – erschien 1992 und wurde genauso Kult wie das Folgealbum Nebel. Im Hintergrund werden während des Konzert zu sehen sein: Videosequenzen aus dem Alois Nebel Film mit VJ Clad.

Weitere Informationen unter: http://www.literaturhaus-muenchen.de/veranstaltung/items/2288/vars/alois-nebel-ein-leben-nach-fahrplan.htmlhttp://www.literaturhaus-muenchen.de/veranstaltung/items/2288/vars/alois-nebel-ein-leben-nach-fahrplan.html

Bitte beachten: Der gleichnamige Film „Alois Nebel“ wird am 30. Juni. und 2. Juli 2012 im Rahmen des Münchner Filmfests gezeigt. Weitere Informationen zu den Spielstätten und zu den Anfangszeiten finden Sie hier: www.filmfest–muenchen.de

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Literaturhauses München in Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum München und dem Kulturreferenten für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein

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Montag, 4. Juni 2012

20.00 Uhr

Ausstellung Praha – Prag 1900–1945. Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler

Eröffnung der Ausstellung des Adalbert Stifter Vereins und der Gedenkstätte für nationales Schrifttum (Památník národního písemnictví) mit Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse und dem Botschafter der Tschechischen Republik Rudolf Jindrák

Lichthof Ost im Hauptgebäude der Humboldt–Universität, Unter den Linden 6, Berlin

Ausstellung über Publizisten und Übersetzer, die zwischen den beiden Sprachnationen vermittelten: Friedrich Adler, Max Brod, Paul/Pavel Eisner, Otokar Fischer, Jan Grmela, Milena Jesenská, Jarmila Haasová–Nečasová, Otto Pick.

Dauer: bis 23. Juni 2012

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Kooperation mit der Humboldt–Universität Berlin

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Freitag, 1. Juni 2012

9.00 Uhr

Grenzerfahrungen

Exkursion mit Studenten der deutsch–tschechischen Studien und des Bohemicums Regensburg–Passau

Abfahrtsort Uni Regensburg

Mit dem Schengener Abkommen fielen in Europa die Schlagbäume, seit Mai 2004 auch zwischen Tschechien und der Bundesrepublik Deutschland. Personenkontrollen finden nur noch stichprobenartig statt. Oft wird jedoch nach wie vor der Begriff von der Grenze in den Köpfen bemüht, die noch beseitigt werden muss, um der gegenseitigen Verständigung zwischen den benachbarten Völkern zum Durchbruch zu verhelfen. Dabei wird manchmal vergessen, dass für viele Institutionen und Projekte die grenzüberschreitende, deutsch–tschechische Zusammenarbeit zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Einige Beispiele werden im Rahmen der Exkursion besucht, auch eine Themenwanderung ist vorgesehen. Das Angebot richtet sich vor allem an die Studenten des Bohemicums bzw. der Deutsch–tschechischen Studien an den Universitäten Regensburg und Passau (die Exkursion ist Bestandteil einer Übung zur Interkulturellen Kommunikation im Rahmen der Deutsch–tschechischen Studien). Aber auch andere, an Tschechien interessierte Studenten sind eingeladen, sich daran zu beteiligen.

Das Programm finden Sie hier

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Kooperation mit dem Bohemicum Regensburg–Passau der Universität Regensburg

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Samstag, 26. Mai 2012

16.00 Uhr

Johanna von Herzogenberg zum Gedächtnis

Eine Lesung mit Bildern und Tonaufnahmen zur Erinnerung an Johanna von Herzogenberg im Rahmen des 63. Pfingstreffens der Sudetendeutschen

Messezentrum, NCC Ost, Saal Budapest, Ebene 2, Nürnberg

„Auf dem Strahov, dem Prämonstratenserkloster in Prag, hängt vor dem Eingang zur berühmten Bibliothek in einem Schaukasten ein Holzschnitt, der eine gekrönte Jungfrau im grünen Kleid zeigt, die in der Rechten einen Reichsapfel, in der Linken ein Szepter hält. Es ist die Dame Europa, 1592 in Böhmen gedruckt.
Uns beschäftigt besonders die Mitte: ein ganz prunkvolles Schmuckstück, von einem erhabenen Rand umschlossen, in der Mitte befindet sich eine Stadtsilhouette, darunter die Inschrift Praga, darüber Bohemia. […] In dieser Mitte sind meine Eltern geboren, meine Geschwister und ich selbst, dort sind wir aufgewachsen.“

So äußerte sich Johanna von Herzogenberg, die am 20. Februar 2012 in München gestorben ist, über die Mitte Europas. Diese Mitte Europas war ihr ein lebenslanges Anliegen. Ihr, Ihren Erinnerungen, Ihren Texten ist diese Lesung gewidmet – von Ihren Kollegen und Freunden.

Es lesen: Peter Becher, Anna Knechtel, Raimund Paleczek, Wolfgang Schwarz

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Freitag, 25. Mai 2012

10.00 Uhr

Porträts aus Böhmen und Mähren

Ausstellung mit Schwarz–Weiß–Aufnahmen der Fotografin Petra Flath im Rahmen des 63. Pfingstreffens der Sudetendeutschen in Nürnberg

Messegelände, Messehalle Ost, Nürnberg

Dauer: Freitag, 25. bis Sonntag, 27. Mai 2012

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Mittwoch, 16. Mai 2012

19.00 Uhr

Musen an die Front!

Präsentation der Ausstellung über Schriftsteller und Künstler im Dienst der k. u. k. Kriegspropaganda 1914–1918

Isergebirgs–Museum, Martkgasse 9 (Gablonzer Haus), Kaufbeuren–Neugablonz

„... wir sind entschlossen, dem Heer auf Schritt und Tritt zu folgen, um Zeugen zu sein seiner Taten in diesem Krieg, der die Erdrinde beben läßt von den Küsten des Mittelmeeres bis zum Polarkreis.“

Patriotische Begeisterung klingt aus diesen Worten von Alexander Roda Roda im August 1914. Der österreichische Schriftsteller gehörte neben Franz Werfel, Rainer Maria Rilke, Oskar Kokoschka und Ferdinand Staeger zu den vielen Literaten, Journalisten und Künstlern, die 1914 bis 1918 im Dienst der k.u.k. Kriegspropaganda standen. Die Ausstellung thematisiert den Anteil der Literatur und Kunst am Ersten Weltkrieg. Sie zeigt ihr Schwanken zwischen Patriotismus und Pazifismus wie auch ihr freiwilliges Engagement im Kriegsgeschehen.

Dauer: bis 15. Juli 2012

Öffnungszeiten: täglich außer Montag von 14 – 17 Uhr (zusätzlich geöffnet am Pfingstmontag)

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Samstag, 12. Mai 2012

12.30 Uhr

Böhmerwaldseminar in Písek

Kulturgeschichtliches Seminar vom 12. bis 13. Mai 2012

Hotel Bílá růže, Fráni Šrámka 169 397 01, Písek, Tschechische Republik

Themen des Seminars sind in diesem Jahr die (sudeten)deutsch–tschechischen Beziehungen seit 1990 im Spiegel der Medien sowie die Geschichte und die Anfänge des Tourismus in den böhmischen Ländern. Mit zwei literarischen Lesungen u. a. von Bernhard Setzwein aus seinem neuen Roman wird das Seminar am Sonntag abgeschlossen. Gezeigt wird auch der Film „Občan Havel“ (Bürger Havel).

Hier finden Sie das genaue Programm

Eine Veranstaltung des Kulturreferent für die böhmischen Länderim Adalbert Stifter Verein, des Prager Literaturhauses deutschsprachiger Autoren, des Literaturhauses Oberpfalz und Literaturarchivs Sulzbach-Rosenberg e.V. Mit freundlicher Unterstützung des Südböhmischen Bezirks (Jihočeský kraj)

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Freitag, 27. April 2012

18.00 Uhr

„Leben in dieser Zeit“

Eine musikalische Reise mit Liedern und Chansons von Edmund Nick auf Texte von Erich Kästner und anderen. Mit Iris Marie Kotzian, Sopran, und Christoph Weber, Klavier

Kulturforum im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, München

Der in Reichenberg (Liberec) geborene Edmund Nick (1891–1974) und Erich Kästner (1899–1974) treffen erstmals im Herbst 1929 aufeinander. Es sind schwierig–turbulente Zeiten: die Weltwirtschaft kollabiert, Millionen verlieren ihr Erspartes und bald auch die Arbeit. Das ist für den Rundfunk, das neue Medium am Puls der Zeit, eine Herausforderung. Nick, der Musiker, liefert zu einer Reihe von Kästner–Gedichten die stilsicheren Vertonungen, und noch im Dezember 1929 geht das Ganze als Radiospiel „Leben in dieser Zeit“ durch den Äther und begeistert die Hörer. Das Kabarett führt Nick und Kästner erneut zusammen: zunächst in Werner Fincks Berliner „Katakombe“, in der Nachkriegszeit dann in der Münchener „Schaubude“. Nick ist später wieder im Rundfunk aktiv, ferner auch als Lehrer und Musikkritiker. Der Kontakt zu Kästner, der in ihm seinen kongenialen Musik–Partner fand, reißt nicht ab; das Ergebnis sind 67 gemeinsame Chansons und Lieder. Zu einer letzten Zusammenarbeit kommt es 1969, vierzig Jahre nach ihrer ersten Begegnung, mit der Vertonung von Kästners Zyklus „Die dreizehn Monate“.

Eintritt: 12 Euro

Eine Veranstaltung des Kulturreferenten für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein, des Sudetendeutschen Musikinstituts Regensburg und der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen

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Donnerstag, 26. April 2012

19.00 Uhr

Vertriebenenverbände im Fadenkreuz. Aktivitäten der DDR-Staatssicherheit 1949–1989

Vortrag und Buchvorstellung von Heike Amos, Institut für Zeitgeschichte München–Berlin

Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, München

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Zusammenarbeit mit dem Haus des Deutschen Ostens

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Donnerstag, 19. April 2012

18.00 Uhr

Ausstellung Praha – Prag 1900–1945. Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler

Präsentation der Ausstellung des Adalbert Stifter Vereins und der Gedenkstätte für nationales Schrifttum (Památník národního písemnictví)

Centrum Bavaria–Bohemia, Freyung 1, 92539 Schönsee

Die Ausstellung „Praha–Prag 1900–1945. Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler“, die vom Adalbert Stifter Verein in Zusammenarbeit mit Literaturhistorikern aus Tschechien, Österreich und Deutschland erarbeitet wurde, zeigt die letzten 50 Jahre der Parallelexistenz tschechischer und deutscher Literatur der Stadt.

Den Hintergrund bildet die spannungsvolle Geschichte Prags von der Zugehörigkeit zur k. u. k. Monarchie über die Jahre der Tschechoslowakischen Republik bis zum Protektorat Böhmen und Mähren.

Im Vordergrund stehen Männer und Frauen, die als Mittler und Übersetzer tätig waren. Beispielhaft werden Friedrich Adler, Max Brod, Paul Eisner, Otokar Fischer, Jan Grmela, Milena Jesenská, Jarmila Haasová–Nečasová und Otto Pick vorgestellt.

Programm

18.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung durch Hans Eibauer, Leiter des CeBB

18.10 Uhr: Einführende Worte zur Ausstellung von Dr. Jozo Dzambo, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Adalbert Stifter Vereins München

18.30 Uhr: Filmvorführung „Lenka Reinerová – Prags letzte Autorin“ in Zusammenarbeit mit dem Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren (in deutscher und tschechischer Sprache)

Dauer: bis Freitag, 25. Mai 2012

Öffnungszeiten: Mo–Fr 9.00–16.00 Uhr, Sa 10.00–11.30 Uhr, So 14.00– 17.00 Uhr, außer an Feiertagen

Eintritt: frei, Spenden erbeten

Eine gemeinsame Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins mit dem Centrum Bavaria–Bohemia (CeBB) in Schönsee im Naturpark Oberpfälzer Wald

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Freitag, 30. März 2012

9.00 Uhr

Von der Bretagne nach Böhmen – Familie Picot de Peccaduc von Herzogenberg

Ausstellung verlängert bis 15. Juni 2012

Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, 2. Stock, München

Ausstellung über das Schicksal des bretonischen Freiherrengeschlechts Picot de Peccaduc, dessen Vertreter Pierre August seinem ehemaligen Kameraden Napoleon I. die Folgschaft aufkündigte und seine Heimat in Richtung Österreich verließ. Unter dem Namen von Herzogenberg lebte die Familie bis zur Ausweisung 1945/46 in Böhmen und anschließend in Bayern.

Hier finden Sie die Einladung zur Ausstellung

Kuratoren: Margarethe Gräfin Buquoy und Dr. Raimund Paleczek

Führung durch die Ausstellung auf Anfrage:
Tel. 089/480003-36 oder - 39 oder E-Mail: paleczek@sudetendeutsches–archiv.de

Eröffnung: 8. November 2011

Öffnungszeiten: Mo–Do von 9.00 bis 16.00 Uhr (außer an Feiertagen)

Dr. Johanna von Herzogenberg ist am 20. Februar 2012 im Alter von 90 Jahren in München verstorben.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins mit dem Sudetendeutschen Institut e.V.

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Donnerstag, 29. März

19.00 Uhr

Reicher Künste Ort – Wissens– & Kulturtransfer unter den letzten Přemyslidenherrschern

Vortrag von Dr. Margarete Sedlmeyer (München)

Kulturforum im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, München

Ein Blick auf den „Buchmarkt“ im 13./14. Jahrhundert:

Immer mehr „Sachbücher“, vor allem aus der antiken und arabischen Mathematik, werden übersetzt, aber auch Schriften zu Handel, Recht und Verwaltung, zu Technik und Baukunst sind gefragt. Maß, Zahl und Ordnungssysteme prägen die Wirtschaft, verhelfen dem Land zu Reichtum und kultureller Hochleistung.

Läßt sich durch die wachsende Bedeutung der Naturwissenschaften die Spitzenstellung Böhmens vor rund 700 Jahren besser erklären?

Oder zeichnet sich damit auch die kulturelle Bedeutung des späteren Habsburgerreiches ab?

Bilden Sie sich selbst eine Meinung dazu – an Hand der Regenbogentheorie des Dietrich von Freiberg und der mathematisch fundierten Gliederung des Tristanepos von Heinrich von Freiberg!

Dr. Margarete Sedlmeyer stammt aus Linz an der Donau und ist mit einem Budweiser verheiratet. Sie promovierte in Germanistik und Romanistik. Sie war an der österreichischen Botschaft in Bogota und in der Übersetzer–/Dolmetscherausbildung in München tätig. Sie übersetzte kolumbianische Schriftsteller, verfaßte zahlreiche Artikel zu Entwicklungshilfe und der Situation von Straßenkindern sowie zu Kindheit und Jugend von Heimatvertriebenen und war Autorin des Polyglott–Reiseführers Kolumbien/Venezuela/Guayana. 1991 war sie Preisträgerin beim Geschichtswettbewerb der Stadt München.

Veröffentlichungen zum Thema:

Heinrichs von Freiberg Tristanfortsetzung im Vergleich zu anderen Dichtungen, Europäische Hochschulschriften I/159. 1976.

Der Goldene Schnitt im „Tristan“ Heinrichs von Freiberg – ein Kriterium zu autorengerechter Interpretation. In: Ordo et Mensura IX, Hg. F. Huber und R.C.A. Rottländer, S. 311–334, 2010.

Satire „Tristan & Trixi – Wortmord“, ISBN 978–3–85285–199–0.

Moderation: Prof. Dr. Ernst Erich Metzner, Vorsitzender des Adalbert Stifter Vereins

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Dienstag, 20. März 2012

19.00 Uhr

Erinnerung und geglücktes Dasein bei Božena Němcová und Adalbert Stifter

Vortrag von Dolf Schwarz zum 150. Todesjahr der großen tschechischen Schrifstellerin

Tschechisches Zentrum, Prinzregentenstraße 7, München

Der Vortrag von Dolf Schwarz erinnert an Leben und Werk der „Begründerin der tschechischen Prosa“ (Zitat Milan Kundera), die als eine der ersten leidenschaftlich für das Recht der Frauen auf Selbstbestimmung eintrat. Im Mittelpunkt steht ihr auch von Franz Kafka hoch geschätzter Roman Die Großmutter (Babička), in dem Erinnerung und Vergegenwärtigung des Vergangenen die Suche nach Lebenssinn und Lebensglück ausdrückt.

Dies wird besonders deutlich im Vergleich zu Adalbert Stifters eindrucksvoller Erinnerungsprosa Die Mappe meines Urgroßvaters, die in ihrem Geist und sogar in Schauplätzen und Personal dem Werk von Němcová nahe steht.

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum und dem Institutum Bohemicum der Ackermann–Gemeinde

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Montag, 13. Februar 2012

18.30 Uhr

Ausstellung Praha – Prag 1900–1945. Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler

Präsentation der Ausstellung des Adalbert Stifter Vereins und der Gedenkstätte für nationales Schrifttum (Památník národního písemnictví)

Volkshochschule im Kreishaus, Wilhelmshöher Allee 19–21, Kassel

Die Ausstellung „Praha–Prag 1900–1945. Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler“, die vom Adalbert Stifter Verein in Zusammenarbeit mit Literaturhistorikern aus Tschechien, Österreich und Deutschland erarbeitet wurde, zeigt die letzten 50 Jahre der Parallelexistenz tschechischer und deutscher Literatur der Stadt.

Den Hintergrund bildet die spannungsvolle Geschichte Prags von der Zugehörigkeit zur k. u. k. Monarchie über die Jahre der Tschechoslowakischen Republik bis zum Protektorat Böhmen und Mähren.

Im Vordergrund stehen Männer und Frauen, die als Mittler und Übersetzer tätig waren. Beispielhaft werden Friedrich Adler, Max Brod, Paul Eisner, Otokar Fischer, Jan Grmela, Milena Jesenská, Jarmila Haasová–Nečasová und Otto Pick vorgestellt.

Dauer: bis Freitag, 9. März 2012

Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.00–21.30 Uhr

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Kooperation mit der Stadtbibliothek, dem Evangelischen Forum und der vhs Region Kassel

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Donnerstag, 26. Januar 2012

19.00 Uhr

Mittler zwischen den Sprachen

Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Praha–Prag 1900–1945. Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler“

Landesbibliothek, Pferdemarkt 15, Oldenburg

Zwischen der Prager tschechischen und deutschen Literatur vermittelten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Männer und Frauen mit besonderem Gespür für die Eigenarten der Sprachen, Kulturen und Mentalitäten. Was sie über die Sprache dachten, welches Verständnis sie vom Übersetzen hatten und wie sie die jeweils andere Kultur wahrnahmen, vermitteln ausgewählte Texte von Friedrich Adler, Max Brod, Pavel Eisner, Otokar Fischer, Jarmila Haasová–Nečasová, Franz Werfel u.a.

Lesung mit Peter Becher, Jozo Džambo und Anna Knechtel

Hier finden Sie die Ausstellung „Praha–Prag 1900–1945. Literaturstadt zweier Sprachen, vieler Mittler“

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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