Veranstaltungsdetails
Der Dokumentarfilm nimmt uns mit auf eine filmische Reise in die Vergangenheit und Gegenwart des deutsch–tschechischen Zusammenlebens. Seine Protagonisten erzählen Geschichten von Abschied und Schmerz, von Tod und Tragödie, aber auch von den Freuden und dem Aberwitz des Lebens.
In Michalovy Hory (Michelsberg) hat die deutsche Familie von Bedřich/Fritz Altmann vor dem Krieg eine Mühle betrieben. Als Gutsverwalter einer landwirtschaftlichen Genossenschaft konnte er, obwohl er Deutscher war, nach dem Krieg in der Tschechoslowakei bleiben. Ein schwäbischer Grafiker, der nach der „Samtenen Revolution“ in die Tschechische Republik gezogen ist, führt durch sein neues Heimatdorf Hranice/Rossbach. Begleitet wird er von der jungen tschechischen Schriftstellerin Milena Oda, die in Berlin lebt und in deutscher Sprache schreibt. Im Café Slavia in Prag begegnen wir noch einmal der letzten deutsch schreibenden Schriftstellern ihrer Generation Lenka Reinerová, die von der einzigartigen kulturellen Atmosphäre in Prag vor dem Zweiten Weltkrieg und der Bedeutung der deutsch–jüdischen Literatur spricht.
An die Filmvorführung schließt sich ein Filmgespräch mit Jana Cisar und Petr Zach an.
jana cisar filmproduktion Berlin
D/CZ 2012, R: Petr Zach, 78 Minuten, s/w und Farbe
Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum München