Veranstaltungsdetails
„Das Bild der Habsburgermonarchie in den Nachfolgestaaten war zeitgebunden, abhängig einerseits von Interessen der Repräsentanten nationaler Emanzipation und andererseits von staatspolitischen Bedingungen. Nach Jahrzehnten unterschiedlicher negativer, aber differenzierter Ausgrenzungen behauptet man heute, dass auch das Habsburgerreich zu ‚unserer gemeinsamer Geschichte‘ gehört.
Fast eine Idylle - bis zur nächsten Reinterpretierung…“
Elena Mannová, geboren 1951 in Preßburg/Bratislava, studierte Geschichte und Archivistik. Sie ist seit dem Ende der 1980er Jahre am Historischen Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften tätig. Ihre Forschungen widmete sie dem Vereinswesen, kollektiven Identifikationen, Loyalitäten und „historischen Gedächtnissen“ der Slowaken, Deutschen und Magyaren in der Slowakei.
Zu ihren Publikationen zählen:
Bürgertum und bürgerliche Gesellschaft in der Slowakei 1900-1989 (Hrsg., 1997);
Collective Identities in Central Europe in Modern Times (Hrsg. mit Moritz Csáky, 1999);
A Concise History of Slovakia (Hrsg., 2000, russisch 2003, slowakisch 2003, slowenisch 2005, rumänisch 2011);
Heroen, Mythen, Identitäten. Die Slowakei und Österreich im Vergleich (Hrsg. mit Hannes Stekl, 2003); Nationale Wahrnehmungen und ihre Stereotypisierung. Beiträge zur Historischen Stereotypenforschung (Hrsg. mit Hans Henning Hahn, 2007).
Sie erhielt u.a. 1991 den Egon-Erwin-Kisch-Preis und 2004 sowie 2012 den Preis der Slowakischen Akademie der Wissenschaften.
Eintritt: 6 Euro, Mitglieder 4 Euro
Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins