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Veranstaltungsdetails

Donnerstag, 24. Januar 2013

19.00 Uhr

Kakanische Kontexte – betrachtet von Christoph Stölzl

Reden über die Mitte Europas

Kulturforum im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, München

Aus Anlass der Jahrestage im Umfeld des Ersten Weltkriegs, beginnend mit den Schüssen von Sarajewo und endend mit dem Auseinanderfall Österreich–Ungarns, wird mit einer Reihe von „Reden über die Mitte Europas“ zum Nachdenken über die mitteleuropäische Geschichte von der Donaumonarchie bis zur Osterweiterung der Europäischen Union eingeladen.

Einen zweiten Gedankenanstoß gibt mit seiner Rede im Rahmen dieser Reihe, nach Ernst Trost, der Historiker und Politiker Prof. Dr. Christoph Stölzl (Weimar).

Christoph Stölzl, geboren 1944 in Westheim/Neusäß lehrt an der FU Berlin und ist seit 2010 Präsident der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar. Er begann seine Laufbahn mit Forschungen zur Geschichte der nationalen Bewegungen im österreichischen Vielvölkerstaat (u.a. "Kafkas böses Böhmen"), wechselte von der Universität ins Museumsfach und war von 1980–87 Direktor des Münchner Stadtmuseums, von 1987–1999 Gründungsdirektor des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Stölzl veranstaltete große Ausstellungen zur europäischen Kulturgeschichte, u.a. „Mythen der Nationen“ (1994) und „Aufbruch zur Freiheit“ (1998) und trat mit zahlreichen Publikationen zu Geschichte, Kultur und Politik Europas hervor. 2000/2001 war er Kultur– und Wissenschaftssenator von Berlin, 2002–2006 Vizepräsident des Berliner Abgeordnetenhauses.

„Als im November 1916 der Kaiser starb, erschrak nicht nur das bürgerliche Judentum, die Väter–Generation, in deren Leben Franz–Joseph als eine gleichsam ewige, unwandelbare Sicherheitsgarantie funktioniert hatte, auch die jungen Nationaljuden um die "Selbstwehr" trauerten [...] Den Tod des Kaisers konnte man als Symbol empfinden; von überall mehrten sich die Indizien dafür, dass die Juden als Blitzableiter der sozialen Wut lüber Hunger, Kriegselend, Kriegswucher und Schiebertum würden dienen müssen.“ (Aus: Christoph Stölzl: Kafkas böses Böhmen. München 1975, S. 95)

Eintritt: 6 Euro, Mitglieder 4 Euro

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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