Veranstaltungsdetails
Lukáš Houdeks Serie von 25 Fotografien zeigt Gräueltaten, die 1945 zwischen der Befreiung der Tschechoslowakei und der praktischen Umsetzung der Beschlüsse des Potsdamer Abkommens aus Rache an Deutschen verübt wurden. Houdek hat gründlich recherchiert und wahre Begebenheiten detailgetreu nachgebildet – mit Barbie–Puppen. Anlässlich der Vernissage findet ein Gespräch mit Lukáš Houdek und der Münchner Fotografin Barbara Hartmann zur Frage von Gewalt an Ethnien statt.
Lukáš Houdek (*1984) hat Romani Studies an der Karls–Universität in Prag studiert. 2005 begann er, das Leben von Roma in Tschechien und im Ausland fotografisch festzuhalten. Seit 2010 widmet er sich auch der künstlerischen Fotografie. In seiner dokumentarisch geprägten Fotokunst beschäftigt er sich viel mit Fragen der Identität und der deutsch–tschechischen Nachkriegsgeschichte. So entstanden die Arbeiten Abandoned Lives (2009–2012), The Art of Killing (2012), The Art of Settling (2011–2013) und You Have to Forget about Johann (2013). Seine Fotografien sind unter anderem im Kunstgewerbemuseum in Prag, im Slowakischen Nationalmuseum und im Museum der Roma–Kultur ausgestellt.
Hier finden Sie den Flyer zur Ausstellung
Die Ausstellung findet von Dienstag, 26. November 2013 bis Freitag, 10. Januar 2014 unter den folgenden Öffnungszeiten statt:
Mo–Mi, Fr 10.00–17.00 Uhr
Do 10.00–19.00 Uhr
Begleitprogramm
Mittwoch, 4. Dezember 2013, 19.00 Uhr
Film Kytlice, Zimmer frei
Ort: Arena Filmtheater, Hans–Sachs–Straße 7, München
CZ 2012, OmU, R: Rozálie Kohoutová
Eine Dokumentation über die Absurdität von Nationalismus durch das Prisma des kleinen Dorfes Kytlice (Kittlitz) im ehemaligen Sudetenland. In Anwesenheit der Regisseurin.
Eintritt: 6 Euro
Dienstag, 10. Dezember 2013, 19.00 Uhr
Schaufenster Enkelgeneration – Kurzfilme und Gespräch über die Identität der 3. Generation der deutschen Minderheit in Tschechien
Ort: Tschechisches Zentrum, Prinzregentenstraße 7, München
Vier junge Menschen der dritten Generation der deutschsprachigen Minderheit in Tschechien werden in Kurzfilmen porträtiert. Im Anschluss Diskussion mit Gästen zum Thema Sprache und Identität.
Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins in Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum München