Veranstaltungsdetails
Flucht und Vertreibung führen an verschiedenen Orten der Welt seit Jahrhunderten zu großem persönlichem Leid. Das Thema war und ist stets aktuell. Die individuellen Schicksale der Menschen, die aus ihrem Leben gerissen werden und vor Gewalt und Zerstörung fliehen müssen, lösen große Betroffenheit aus. Gleichzeitig sind die Integration der Geflüchteten sowie die Verarbeitung der persönlichen Schicksale eine Herausforderung.
Werner Sonne und Thomas Kreutzmann haben sich in ihrem Buch Schuld und Leid. Das Trauma von Flucht und Vertreibung 1945–2022 diesem Thema mit einem besonderen Fokus gewidmet: 14 Millionen deutsche Flüchtlinge und Vertriebene haben nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat verloren. Ihre Integration war eine der größten Herausforderungen für die junge Bundesrepublik. Die Autoren zeigen, wie die Debatten über die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und an Flucht und Vertreibung das Selbstverständnis der Deutschen und ihres Gemeinwesens beeinflussen.
Werner Sonne war lange Jahre beim Westdeutschen Rundfunk tätig, als stellvertretender Chefredakteur für die Landesprogramme, als ARD-Korrespondent in Bonn, Hamburg und Berlin und als ARD-Studioleiter in Washington und Warschau. Er ist Autor von Romanen und politischen Sachbüchern.
Thomas Kreutzmann arbeitete über 40 Jahre als Korrespondent für die ARD und den Hessischen Rundfunk, darunter in Prag und Madrid sowie über zehn Jahre im ARD-Hauptstadtstudio Berlin. Kreutzmann hat zahlreiche familiäre Bezüge ins frühere Sudetenland und nach Pommern.
Moderation: Wolfgang Schwarz
Eintritt frei
Eine Veranstaltung des Kulturreferats für die böhmischen Länder und der Kulturreferentin für den Donauraum