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Wirtschaftswunder, Leistungswettbewerb, Umweltschutz und Konsumkritik im Spiegel sudetendeutscher Literatur, vorgestellt von Anna Knechtel.
Nicht nur Gewalt, Unrecht, Sehnsucht nach der verlorenen Heimat, schwieriger Neuanfang sind der Stoff, aus der die „sudetendeutsche Literatur“ gewebt ist. Hineingeraten in ein Land, das zerstört am Boden lag, waren die 1945/46 vertriebenen Deutschen in den 1960er und 1970er Jahren Zeugen der aufblühenden Bundesrepublik. Sie erlebten die Veränderungen, die der wachsende wirtschaftliche Wohlstand auch dank ihrer Beteiligung hervorbrachte, sowohl die guten wie auch die schlechten.
Schriftsteller wie Ilse Tielsch, Josef Mühlberger, Margarethe Kubelka, Herbert Schmidt-Kaspar, Otfried Preußler und weitere setzten sich mit den aktuellen Phänomenen der Zeit, in der sie lebten, auseinander und meldeten sich mit ihren Eindrücken in heute vergessenen Erzählungen, Romanen und eigenen Publikationsreihen wie den Marburger Bogendrucken zu Wort.