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Barbara von Wulffen

wurde am 10. August 1936 als Barbara Huberta Friderike Gräfin von Podewils-Juncker-Bigatto in München geboren, verlebte aber die ersten Jahre ihres Lebens in der damaligen Tschechoslowakei, wo ihr Vater, Graf von Podwils, 1935 das Schloss Schweißing bei Mies in Westböhmen geerbt hatte.

1945 aus der Tschechoslowakei vertrieben wurde die Familie im sogenannten Pfaffenwinkel Oberbayerns sesshaft. Nach dem Abitur in Weilheim nahm Barbara von Podewils in München das Studium der Biologie sowie der Germanistik auf. 1961 promovierte sie mit einer Dissertation über Der Natureingang in Minnesang und frühem Volkslied. Ab 1967 war sie als freie Publizistin tätig, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, den Merkur, auch für den bayerischen Rundfunk. Ihre Erfahrung als Hausfrau und vierfache Mutter aus Leidenschaft, die gleichzeitig ihren Neigungen und beruflichen Interessen nachging, verarbeitete sie 1980 in ihrem ersten Buch Zwischen Glück und Getto – Familie im Widerspruch zum Zeitgeist? In anderen Büchern beschäftigte sie sich mit dem Thema Natur und Umwelt, mit Irland und mit Vogelkunde.

Die Welt ihrer wohlgeordneten idyllischen Kindheit in Böhmen, welche bereits gezeichnet war von beginnenden Auflösungserscheinungen, die schließlich in den Zweiten Weltkrieg mündeten, schilderte sie meisterhaft in ihrem Buch Urnen voll Honig mit dem melancholischen Untertitel Aufbruch in eine verlorene Zeit.

Zum fünfzigjährigen Bestehen des Adalbert Stifter Vereins 1997 hielt sie die Festrede.

1990 erhielt sie den Sudetendeutschen Kulturpreis, 1999 den Eichendorff-Literaturpreis.

Sie war ab 1995 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und von 2002 bis 2005 als Nachfolgerin des Malers und Bildhauers Otto Herbert Hajek Vorsitzende des Adalbert Stifter Vereins.

Barbara von Wulffen verstarb am 20. Juni 2021 in Grünwald bei München.

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