Veranstaltungsdetails
Die Codes zu entschlüsseln ist das Ziel dieser Ausstellung: Figuren, Zeichen, Schriften, Körper, Gesten – Zeichen geben und verstehen. Diese Ausstellung will einen Beitrag dazu leisten, auch durch Dialog, Poesie und Musik.
Vernissage am Di, 7. Juni 2011 um 18.30 Uhr
Begrüßung: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rudolf Fritsch Präsident der Sudetendeutschen Akademie
Zur Einführung sprechen: Hansjürgen Gartner, Gernot Sorgner und Prof. Dr. Claus Bärsch
Führung durch die Ausstellung
Einladung der Akademie zum Umtrunk
Finissage Donnerstag, den 30. Juni 2011, 18.30 Uhr
Rudolf Mayer–Freiwaldau als vertonter Lyriker und Librettist („Ackermann und Tod“ von Gerhard Dorda, „Jan Hus“ von Widmar Hader sowie 3. Sinfonie „Das weiße Requiem“ von Roland Leistner–Mayer)
Zwischen den Musikstücken lesen aus ihren Gedichten Josef Hrubý, Ernst–Josef Krzywon und Rudolf Mayer–Freiwaldau.
Widmar Hader: Aphorismen von Rudolf Mayer–Freiwaldau für Flöte und Sprecher, interpretiert von Eberhard Wächter (Flöte) und Widmar Hader (Sprecher)
Roland Leistner–Mayer: Aus: Beziehungen op. 64 (1991); Liederzyklus nach Texten von Rudolf Mayer–Freiwaldau: von der CD „Beziehungen“ mit Anette Joanna Niemeier (Sopran) und Robert F. Schneider (Klavier)
Widmar Hader: Erwarte die Zeit (Zyklus nach Haikus von Rudolf Mayer–Freiwaldau) für gemischten Chor a cappella (CD–Aufnahme des Chorensembles Vokaletta Regensburg)
Widmar Hader: Chor „Bůh všemohouci“ und „Lebt wohl für heute“, Monolog des Jan Hus aus dem 1. Akt der Oper JAN HUS oder: Die gewendete Zeit (Libretto: Rudolf Mayer–Freiwaldau), (CD–Konzertmitschnitt mit Thomas E. Bauer, Bariton, und Chor und Orchester unter Leitung von Widmar Hader)
Rudolf Mayer–Freiwaldau wurde am 29. 8. 1931 in Freiwaldau/ČSR geboren, wo er Volks– und Oberschule bis 1945 besuchte. Schon früh fing er an zu zeichnen, fertigte Scherenschnitte an und erlernte das Geigenspiel. 1946 musste er mit Eltern und seinen drei Geschwistern aussiedeln und kam über Merkendorf/Franken nach Eichstätt, wo er 1950 das Abitur machte und ein Philosophie–Studium begann. 1951 schlossen sich dann Volkswirtschaft und Rechte in München an, später dann in Bielefeld Soziologie und Kommunikationswissenschaft. In München und Salzburg nahm er an Universitäten und Einrichtungen der Erwachsenenbildung Lehraufträge in Theater– und Jugendsoziologie beziehungsweise Kreativem Schreiben wahr. Seit 1951 Kunstausstellungen insbesondere bei regionalen Kunstvereinen, ab 1966 auch in überregionalen Kunstausstellungen.
Seine bildnerischen Arbeiten umfassten:
1966–1970 Steinhochdrucke
1970–1978 Kopfbilder und keramische Kopfskulpturen
1978–1984 Xerographien und Sequenz–Collagen
ab 1980 Raum– und Tafelbilder (Acryl), Holzskulpturen
ab 1989 Metalltafeln und –skulpturen
ab 1991 Kalligramme
ab 1993 Wiederentdeckung der Figur
seit 2000 Installationen, Schriftbilder, Kopf– und andere Strukturen, Poesiebilder
Eine gemeinsame Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins mit der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, der Ackermann–Gemeinde in der Erzdiözese München–Freising und der Künstlergilde Esslingen, Landesgruppe Bayern. Gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen