Veranstaltungsdetails
Der Rückgriff auf deutsche Textelemente ist ein mehrfach zu beobachtendes Phänomen in Texten zeitgenössischer tschechischer Liedermacher und reflektiert die (vergangene wie auch gegenwärtige) Plurikulturalität sowohl im Zentrum Prag als auch an den Grenzen der tschechischen Kultur etwa in Böhmen und Schlesien. Ausgewählte Lieder von Vladimír Merta, Jaromír Nohavica und Petr Linhart sollen einen Einblick in diese komplexe Problematik eröffnen.
Stefan Simonek, geb. 1964, studierte in Wien Slawistik und Komparatistik. 1991 promovierte er mit einer Dissertation über Osip Mandel’štam und die ukrainischen Neoklassiker (1992). 1996 folgte die Habilitation (Ivan Franko und die „Moloda Muza“, 1997, ukr. Übersetzung 2012).
Er arbeitet am Institut für Slawistik der Universität Wien und beschäftigt sich vorrangig mit russischer und ukrainischer Literatur des 20. Jahrhunderts, österreichisch–slawischen literarischen Wechselbeziehungen und slawischer Popkultur.
Weitere Monographien sind: Distanzierte Nähe. Die slawische Moderne der Donaumonarchie und die Wiener Moderne (2002) und MC Dorota/Noize MC. Text–Bild–Ton–Relationen der slawischen Popkultur (2013).
Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins