Veranstaltungsdetails
Der englischsprachige Vortrag in der Reihe „Franz Kafka im interkulturellen Kontext Prags“ beleuchtet das Vermächtnis des multikulturellen Prags.
Kafka was mediated to Czech readers by translators; some also appropriated him through translations of their own, and others through walking in his footsteps in Prague. A highly mediated author (through translations and various strategies to help him “return” to Prague), he was also apprehended with immediacy and perceived on “intimate”, or pre-theoretical terms (Havel). This talk draws on extensive research of Kafka’s reception in Czechoslovakia from 1920s to 1989, and highlights the legacies of multilingual and multicultural Prague.
Kafka wurde tschechischen Lesern durch Übersetzer vermittelt; einige Leser machten sich ihn aber auch durch eigene Übersetzungen zu eigen, andere, indem sie seinen Spuren in Prag folgten. Als stark „vermittelter“ Autor (durch Übersetzungen und verschiedene Strategien, die ihn nach Prag „zurückholen“ sollten) wurde er dennoch auch unmittelbar wahrgenommen und „intim“ oder vortheoretisch (Havel) rezipiert. Der Vortrag stützt sich auf umfangreiche Forschungen zur Kafka-Rezeption in der Tschechoslowakei von den 1920er Jahren bis 1989 und beleuchtet das Vermächtnis des mehrsprachigen und multikulturellen Prag.
Veronika Tuckerová, Department of Slavic Languages and Literatures an der Harvard University
Moderation: Juliane Prade-Weiss
Eintritt: frei
Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins – Kulturinstitut für die böhmischen Länder in Kooperation mit dem Bohemicum Regensburg, dem Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Institut für tschechische Literatur der tschechischen Akademie der Wissenschaften