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Prof. Dr. Ludvík Václavek

Ludvík Václavek zählt als Forscher und Kenner der deutschen Literatur Mährens und Böhmens zu den bedeutendsten tschechischen Germanisten. Er wurde am 28.4.1931 in Olmütz/Olomouc geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Russistik an der Palacký-Universität in Olmütz war er Assistent am Lehrstuhl für Germanistik, dessen Leitung er 1963 übernahm. 1965 war er Teilnehmer der von Prof. Eduard Goldstücker initiierten „Kafka–Konferenz“ auf Schloß Liblice, die sich erstmals seit 20 Jahren mit diesem tabuisierten Dichter und der Prager deutschen Literatur beschäftigte und als einer der Auftakte zum „Prager Frühling“ 1968 angesehen wird.  Seit 1967 Prodekan der Philosophischen Fakultät musste Václavek 1972 seine Lehrtätigkeit aufgeben. Nach 17 Jahren Berufsverbot konnte er 1989 an seine bis dahin nur im Untergrund stattfindende wissenschaftliche Tätigkeit (Publikationen im Samizdat oder unter „geliehenem“ Namen) anknüpfen und wurde erster Dekan der Philosophischen Fakultät nach der Wende.

2003 wurde er in Wien mit dem Herder-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung Hamburg ausgezeichnet, mit dem die kulturellen Beziehungen zu den Ländern des europäischen Ostens und bedeutende Beiträge aus diesen Ländern zur europäischen Kultur gefördert werden.

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