Die aktuelle Veranstaltungsbroschüre des Adalbert Stifter Vereins präsentiert auf 24 Seiten unsere Aktivitäten in den ersten vier Monaten des Jahres 2020 sowie eine kalendarische Übersicht aller Veranstaltungen – hier auch als pdf zum Herunterladen. Bitte beachten Sie für etwaige Änderungen die Informationen zu den Einzelveranstaltungen auf unserer Website.
Neuerscheinung: Zehn tschechische Perspektiven. Hrsg. von Wolfgang Schwarz
Welche persönlichen Erfahrungen verbinden tschechische Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle mit ihren einstigen Landsleuten, aber auch mit den Deutschen generell heute? Zehn bekannte Autorinnen und Autoren erzählen von ihren Erlebnissen und Wahrnehmungen und setzen sich auch mit der Vertreibung der Sudetendeutschen ab 1945 auseinander.
Mit Beiträgen von Radka Denemarková, Magdalena Jetelová, Tomáš Kafka, Jiří Padevět, Lída Rakušanová, Jaroslav Rudiš, Erik Tabery, Mark Ther, Kateřina Tučková und Milan Uhde.
In der neuen Ausgabe von Sudetenland gedenken wir jener Komponisten, die in Theresienstadt interniert waren und dem Grauen der nationalsozialistischen Lager ihre Musik entgegensetzten: Pavel Haas, Hans Krása und Viktor Ullmann wurden 1944 in Auschwitz, Gideon Klein Anfang 1945 in Fürstengrube umgebracht. Der zweite Schwerpunkt geht dem schlechten Ruf des böhmischen Königs Wenzel IV. auf den Grund, den die Nachwelt als den „Faulen“ kennt. Doris Kouba diskutiert die Lage der tschechischen Literatur auf dem deutschen Buchmarkt, wo Viktorie Hanišovás Pilzsammlerin noch auf einen Verlag wartet – einen Ausschnitt aus dem Roman finden Sie ebenfalls im Heft.
Zum 150. Todesjahr Adalbert Stitfters beschäftigen sich mehrere Beiträge des Stifter Jahrbuchs mit dem Autor. M. Podewski analysiert „jüdische Identitätsmodelle“ im Roman Die Familie Lowositz Auguste Hauschners, J. Džambo erinnert an Robert Michels Häuser an der Džamija und J. Kubica konstatiert in aktuellen tschechischen Romanen über deutsch-tschechische Traumata ein literarisches „Fräuleinwunder“. Der Jahresbericht 2017, Rezensionen, Tagungsberichte und die Zeitschriftenschau ergänzen die wissenschaftlichen Beiträge.