Veranstaltungsdetails
Achtung! Geänderter Termin: Do, 14.5.09, 17 Uhr!
Bis heute kann man im Grenzgebiet der Tschechischen Republik auf die Friedhöfe der Deutschen Böhmens, Mährens und Schlesiens stoßen, auf einfache, gut erhaltene Dorffriedhöfe, die vor der satten grünen Landschaft vergangene Idyllen heraufbeschwören, auf städtische Friedhöfe mit prächtigen Grabmalen, die den einstigen Wohlstand der Bürger belegen und mitunter klangvolle, jetzt in Vergessenheit geratene Namen nennen, auf gewaltsam zerstörte Friedhöfe, auf denen Rohheit und Haß auf die ungeliebten Mitbürger von einst zum Ausdruck kommen, auf von der Vegetation nahezu verschlungene, kaum noch auffindbare Friedhöfe, die dem Vergessen anheimgegeben wurden, sowie auf Friedhöfe, deren Gräber neu belegt wurden und die damit einen pragmatischen, vom Wunsch nach Normalität geprägten Umgang sichtbar werden lassen.
Ob von Wildwuchs überwuchert oder neu genutzt: Die alten Gräber und Friedhöfe der Deutschen werden weder in ihrem ursprünglichen noch in ihrem derzeitigen Zustand noch lange existieren, denn kein Bestattungsort bleibt für immer bestehen. Deshalb zeigt der ASV, in Anknüpfung an seine Ausstellung „Jüdische Friedhöfe in Böhmen und Mähren“ (1997), auch verlassene Friedhöfe der Deutschen als Spuren einer vergangenen Zeit.
27 Amateur– und Profi–Fotografen, viele aus Tschechien, fühlten sich von diesem Thema angesprochen:
Gerhard Ach • Milan Augustin • Elisabeth Fendl • Jiří Havlík • Heinz Hieke • Ibra Ibrahimovič • Karel Kocourek • Anna Kocourková • David Komínek • Martin Kouba • Věra Koubová • Roman Kozák • Jiří Kühn • Markéta Kvasňová • Robert Lásík • Daniela Matějková • Petr Mikšíček • Karl-Heinz Paulus • Viktorie Rybáková • Martina Schneibergová • Lucie Synková • Michal Šíp • Jiří Srna • Jindřich Štreit • Martin Veselý • Lenka Zemanová • Lenka Židová
Ihre Aufnahmen lassen Ausstrahlung und Faszination dieser seltsamen Orte spüren, die bis in die Gegenwart ihre positive Wirkung entfalten.
Dauer: bis 26. Mai 2009
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9.00–12.00 und 14.00–16.30
Eine gemeinsame Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins mit dem Heimatkreis Tachau