Veranstaltungsdetails
Die Ausstellung beleuchtet das Engagement des Adels aus den böhmischen Ländern nach dem Zweiten Weltkrieg am Beispiel von Richard Belcredi, Johanna von Herzogenberg, Ferdinand Kinsky, Nikolaus Lobkowicz, Franz Schwarzenberg, Karl Schwarzenberg, Pater Angelus Waldstein-Wartenberg OSB, Daisy Waldstein-Wartenberg sowie der Familie Thun.
Viele Adelige, die vertrieben wurden oder vor den Kommunisten flohen, hielten den Kontakt mit der alten Heimat aufrecht und pflegten das Bewusstsein der gemeinsamen kulturellen Wurzeln. Damit schlugen sie nach 1945 Brücken über politische, nationale und gesellschaftliche Grenzen hinweg. Ihr Wirken war geprägt von Kultur, Menschlichkeit und christlichem Glauben. Dank ihrer familiären Verbindungen sowie ihrer Zugehörigkeit zu europäischen und christlichen Netzwerken und geleitet von einem ererbten Verantwortungsgefühl, trugen auch sie schließlich zur politischen Wende im Jahr 1989 bei.
Neben den Biografien und Aktivitäten einzelner Persönlichkeiten zeigt die Ausstellung die Hintergründe ihres Engagements, die sich aus der Einstellung des Adels zu Eigentum, Kulturerbe, Nation und dem christlichen Glauben ergeben.
Ausstellungsort: Galerie auf der Pawlatsche, Spitalgasse 2-4/Hof 3, Wien
Ausstellungsdauer: bis 30. September 2024
Eine Ausstellung des Adalbert Stifter Vereins und des Instituts zur Erforschung der totalitären Regime in Zusammenarbeit mit Post Bellum.
Veranstalter: Institute für Osteuropäische Geschichte und Slawistik der Universität Wien, Österreich und Ostmitteleuropa Zentrum Wien, Universitätsbibliothek Wien/Fachbibliothek Osteuropäische Geschichte und Slawistik, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Tschechisches Zentrum Wien und der Kreuzherrenorden/Karlskirche.
Gefördert durch: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bayerisches Ministerium für Familie, Arbeit und Soziales und Deutsch-Tschechisches Zukunftsfonds.