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Veranstaltungen

Freitag, 9. Juni 2023

19.00 Uhr

Die vertriebenen Kinder

Buchvorstellung im Rahmen des Comicfestivals München

Projektor, HP8 Gasteig, Hans-Preißinger-Str. 8, München

Wie erlebten Kinder das Ende des Zweiten Weltkriegs? Was konnten sie mitnehmen, und wie war der Abschied von ihrem Heimatort? Wie war ihre Ankunft im zerstörten Deutschland? Und wo fühlen sie sich heute zu Hause? Auf diese Fragen antworteten Zeitzeugen, die die Vertreibung aus der Tschechoslowakei nach 1945 als Kinder erlebt haben.

Aus zahlreichen Filmgesprächen hat der Dokumentarfilmer Jan Blažek (Post Bellum, Prag) fünf Lebensgeschichten ausgewählt und zusammen mit dem Schriftsteller Marek Toman und fünf tschechischen Comiczeichnern und -zeichnerinnen – Jakub Bachorík, Magdalena Rutová, Stanislav Setinský, Františka Loubat und Jindřich Janíček ­ in die Graphic Novel Odsunuté děti (Vertriebene Kinder, 2020) verwandelt. Die deutsche Übersetzung kam 2023 im Verlag Balaena in der Übersetzung von Raija Hauck heraus.

Der Schriftsteller Marek Toman und die Zeichnerin Magdalena Rutová (angefragt) reden über die Entstehung der Graphic Novel und über Flucht und Vertreibung aus der Perspektive der Kinder. Moderation: Anna-Elena Knerich (BR).

Eintritt frei

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Balaena-Verlag und der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen. Gefördert durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.

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15.–18. Juni 2023

 

„Unsere Deutschen“

Exkursion nach Aussig und Umgebung

Die Exkursion führt an wichtige Orte der gemeinsamen deutsch-tschechischen Geschichte.  In Aussig/Ústí nad Labem wurde dazu 2021 die Ausstellung „Unsere Deutschen“ durch das Collegium Bohemicum fertig gestellt, in der die zentralen Aspekte des jahrhundertelangen deutsch-tschechischen Zusammenlebens in den böhmischen Ländern im Mittelpunkt stehen. Neben einer ausführlichen Führung durch die Ausstellung wird das Zisterzienserkloster Kloster Ossegg/Osek besucht, das im 19. Jahrhundert zu einem wichtigen Zentrum für Literatur und Wissenschaft Nordböhmens wurde.

Besichtigt wird auch das Schloss Eisenberg/Jezeří, das Ende des 18. Jahrhunderts seine kulturelle Blüte erlebte. Zu den prominenten Persönlichkeiten, die das Schloss besuchten, gehören Johann Wolfgang von Goethe, Ludwig van Beethoven, dessen „Eroica“ auf dem Schloss aufgeführt wurde, oder Christoph Willibald Gluck, dessen Vater hier als Forstmeister beim Fürsten angestellt war. Ein Unikum ist die 1975 um 841 Meter verschoben Maria-Himmelfahrtskirche in Brüx/Most, die ebenfalls besucht wird.

Ergänzt wird das Programm durch Gespräche mit Vertretern des Centrum Bavaria Bohemia in Schönsee und des Kulturzentrums Řehlovice, zwei Institutionen, die sich dem deutsch-tschechischen Kulturaustausch intensiv widmen. Das genaue Programm und organisatorische Hinweise werden noch bekanntgegeben. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 30 begrenzt. Die Reise startet und endet in München und findet in Kooperation mit Krizek-Reisen Prag statt.

Hier geht´s zum Programm und zu Anmeldeinformationen.

Ein Angebot des Kulturreferats für die böhmischen Länder in Kooperation mit der Ackermann-Gemeinde

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Donnerstag, 15. Juni 2023

19.00 Uhr

Unter dem Steinernen Meer

Lesung und Gespräch

Café/Kavárna Lanna, Jiráskovo  nábřeží 45, Budweis/České Budějovice

In seinem neuesten Roman schildert der Literaturhistoriker und Schriftsteller Peter Becher die unauflösbare Verstrickung von Freundschaft und Verrat, Triumph und Niederlage, Gewalt und Schwäche, welche die böhmische Geschichte des 20. Jahrhunderts so verhängnisvoll prägte.

Der Schauplatz: die Südböhmische Metropole Budweis. Die Akteure: der Arzt Karl Tomaschek und der Ingenieur Jan Hadrava, die trotz unterschiedlichem nationalen Hintergrund in der Zwischenkriegszeit befreundet waren. Der eine wurde vertrieben, der andere nach dem Prager Frühling mit Berufsverbot belegt. Ihre zufällige Begegnung nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in Stifters Geburtsort Oberplan/Horní Planá weckt Erinnerungen und Emotionen.

Die Moderation des Gesprächs übernimmt Jan Štifter (Schrifstteller und Journalist), Lesung auf Tschechisch: Jiří Šesták (Schauspieler, Schriftsteller und Politiker).

Eintritt frei

In Kooperation mit dem Kulturmanagement Bayern-Böhmen, Europaregion Donau-Moldau

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Donnerstag, 22. Juni 2023

19.00 Uhr

Prag 1939-1945 unter deutscher Besatzung - FÄLLT LEIDER AUS

Buchvorstellung und Gespräch

Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, München

Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen 1939 wurde Prag Hauptstadt des Protektorats Böhmen und Mähren. So wurde Prag zum zentralen Ereignisort der nationalsozialistischen Besatzung wie auch des tschechoslowakischen Widerstandes (Heydrich-Attentat), viele historische Spuren sind bis heute sichtbar. Der Autor Jiří Padevět bietet erstmals ein umfangreiches, detailliertes und reich bebildertes Nachschlagewerk zur Moldaustadt während der deutschen Besatzung, also im Zeitraum von März 1939 bis Mai 1945. Das Buch ist topografisch gegliedert, der Aufbau richtet sich nach den heutigen Stadtteilen oder Verwaltungsbezirken Prags sowie dessen Randgebieten. Damit eignet es sich auch als Reiseführer für Geschichtsinteressierte.

Jiří Padevět, geboren 1966 in Prag, ist Autor und Verlagsdirektor (Academia) und konzentriert sich in seinen Büchern auf die Zeit der deutschen Besatzung sowie die unmittelbar nachfolgende Periode. Für sein nun auf Deutsch vorliegendes Buch „Prag 1939–1945 unter deutscher Besatzung“ (übersetzt von Kathrin Janka und erschienen im Mitteldeutschen Verlag 2020) erhielt er 2014 den tschechischen Literaturpreis Magnesia Litera (Buch des Jahres in der Kategorie Sachbuch).

Eintritt frei

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Haus des Deutschen Ostens

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Freitag, 23. Juni 2023

19.00 Uhr

Gespenstisches Böhmen

Szenische Lesung

Konzertsaal Laurentiuskirche/Kostel sv. Vavřince pod Petřínem, Hellichova 18, Prag

Szenische Lesung aus dem Buch „Strašidelné Čechy“ (Gespenstisches Böhmen; Revolver Revue 2021; Otokar-Fischer-Preis 2022), einer kommentierten Auswahledition der in mehrfach erweiterten mehrbändigen Auflagen erschienenen „Unterredungen von dem Reiche der Geister“ des schillernden preußischen Hofbeamten Otto von Graben zum Stein (1690 bis um 1756). Marek Vajchr übersetzte eine Auswahl aus der Erzählsammlung und kommentiert die Edition gelehrt und doch unterhaltsam, ergänzt mit einem fundierten Vorwort. Otto von Graben zum Stein, heute völlig vergessen, schildert farbenfroh populäre Lesestoffe, in großem Umfang auch aus Prag und Böhmen. Sein Buch begründete im 18. Jahrhundert das Genre der Geister- und Horrorliteratur und wurde vielfach rezipiert.

Mit Michal Kern, Kryštof Krhovják, Kajetán Písařovic und Tomáš Mitura.

Drehbuch und Regie: Ivana Uhlířová und Josefina Karlíková

Bühnenbild: Josefina Karlíková

Musik: Tomáš Hrubiš

Ivana Uhlířová (*1980) Theater- und Filmschauspielerin, Radiosprecherin und Theaterregisseurin. Ensemblemitglied der Städtischen Theater Prag. Ausgezeichnet mit dem Alfréd-Radok-Preis als Talent des Jahres 2006 und mit dem Preis der Jury in Angers als beste Schauspielerin im Kurzfilm Druhé dějství/Zweiter Akt (2008).

Josefina Karlíková (*1995), grafická designérka a divadelnice. Iniciátorka a aktérka divadelního souboru „Strop je nahoře, podlaha je dole“ (E. Ionesco: Plešatá zpěvačka /2015/, V. Sorokin: Dostojevskij-trip /2016/, A. Jarry: Ubu králem /2017/, Projevy z řad pracující inteligence /2020/). Držitelka několika ocenění v oblasti grafického designu (1. místo v kategorii katalogy, 2. místo v kategorii krásná literatura v soutěži Nejkrásnější české knihy 2021 ad.)

Michal Kern (*1979), divadelní a filmový herec. Spolupráce se soubory Městská divadla pražská, Studio Hrdinů, Divadlo Letí, Švandovo divadlo ad. Nositel Ceny České filmové kritiky za herecký výkon ve filmovém snímku Arvéd (2022).

Kryštof Krhovják (*1996), divadelní herec. Aktuální angažmá v Městských divadlech pražských, spolupracuje také se soubory Tygr v tísni a Divadlo D21. Nominace Ceny české divadelní kritiky v kategorii Talent roku (2021).

Tomáš Mitura (*1988), Maler, Illustrator, Grafiker und Musiker.

Kajetán Písařovic (*1982), Theater und Filmschauspieler und Moderator. Arbeit mit den divadelní a filmový herec a moderátor. Spolupráce se soubory Divadlo Neklid, Tygr v tísni, Divadelní spolek JEDL, Chemické divadlo ad. 

Eintritt: 150 Kč

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Zeitschrift „Revolver Revue“

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Freitag, 7. Juli 2023

17.00 Uhr

Sommer auf der Terrasse

Sommerfest mit Lesungen

Sudetendeutsches Haus, Terrasse & Adalbert Stifter Saal, Hochstr. 8, München

75 Jahre alt ist der Adalbert Stifter Verein im vergangenen Jahr geworden. Aber aus guten Gründen wollen wir diesen Geburtstag erst in diesem Jahr gemeinsam mit Freunden und Bekannten offiziell begehen. Bei dieser Gelegenheit möchten wir der langen Tradition des Vereins und seiner kulturellen Tätigkeit gedenken; aber weniger in Reden und Ansprachen, als beim Austausch von Erinnerungen im persönlichen Gespräch. In kurzen Intermezzi werden Mitglieder und Freunde des Vereins in zwei Leseblöcken einige Kostproben aus ihrem künstlerischen Schaffen vorstellen.

Neben der Gelegenheit zu anregenden Begegnungen bieten wir literarische Kostproben von Johanna Amthor, Harald Grill, Ursula Haas, Sophia Klink, Annelies Schwarz und weiteren Autorinnen und Autoren aus dem Kreis unserer Mitglieder sowie der Stifter-Stipendiaten und beschwingte Musik.

Fürs leibliche Wohl nach böhmischer Art ist ebenfalls gesorgt.

Eintritt frei

Anmeldung bis 30. Juni unter: eveeno.com/ASV-Sommerfest

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Dienstag, 18. Juli 2023

19.00 Uhr

Alma Rosé

Monodrama

Sudetendeutsches Haus, Hochstr. 8, München

Das Stück erzählt die Geschichte der Geigerin Alma Rosé, die auf den Bühnen der größten Konzertsäle Europas ihre Auftritte hatte. Ihre Mutter war die Schwester des Komponisten Gustav Mahler. Wegen ihrer jüdischen Herkunft kam Alma 1943 nach Auschwitz, wo sie Dirigentin des Frauen-Lagerorchesters wurde. Dort starb sie auf mysteriöse Weise im April 1944, wahrscheinlich, nach dem Verzehr vergifteter Lebensmittel.

Alma wird durch Sarah Haváčová verkörpert, die an zahlreichen Prager Theaterbühnen, u. a. im Nationaltheater, Ungelt, Pod Palmovkou oder Kalich spielte. Ihr Monolog wird ergänzt durch die Musik berühmter Komponisten, gespielt vom Womenʹs String Quartet. Es erklingen Werke von Fritz Kreisler, Johann Strauß, Antonín Dvořák, Franz Schubert, Johannes Brahms und Giacomo Puccini.

Mit Hana Dostálová Roušarová (Geige), Gabriela Kubátová (Geige) Dagmar Mašková (Viola) und Vladimíra Sanvito (Violoncello)

Produktion: Jonathan Livingston s.r.o.

Eintritt: 15 €

Eine Veranstaltung des Institutum Bohemicum der Ackermann-Gemeinde in Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum München und dem Kulturreferat für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein

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Donnerstag, 27. Juli 2023

19.00 Uhr

Der Kaiser reist inkognito. Joseph II. und das Europa der Aufklärung

Buchvorstellung und Gespräch

Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, München

Die Autorin und Filmemacherin Monika Czernin schildert in ihrem Buch Joseph II. als einen ungewöhnlichen Herrscher im Europa der Aufklärung, der seiner Zeit in vielem voraus war.

Ende des 18. Jahrhunderts geraten die europäischen Monarchien ins Wanken. Der Sohn Maria Theresias, Kaiser Joseph II., erkennt den Reformbedarf und greift begierig die Ideen der Aufklärung auf. Ohne Pomp und großes Gefolge – inkognito – bereist er sein riesiges Reich. Mit eigenen Augen sieht er, wie seine Untertanen leben, unter Frondiensten leiden, hungern. Er trifft einfache Menschen ebenso wie Fürsten und Könige, besucht Krankenhäuser und Fabriken, immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen für den Aufbau seines modernen Staates. Bei seiner Schwester in Versailles sieht er die Französische Revolution heraufziehen. Am Ende hat Joseph II. ein Viertel seiner Regierungszeit unterwegs verbracht.

Monika Czernin, 1965 in Klagenfurt geboren, studierte Pädagogik, Politikwissenschaften, Philosophie und Publizistik in Wien und arbeitete schon während ihres Studiums für den österreichischen Rundfunk (Radio), später für das ORF-Fernsehen, unter anderem im ORF-Büro in Berlin. Anschließend war sie als Kulturredakteurin bei der österreichischen Tageszeitung die „Presse“ tätig. Seit 1996 lebt sie als freie Autorin und Filmemacherin am Starnberger See.

Eintritt frei

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Haus des Deutschen Ostens und dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas

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