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Mittwoch, 4. Oktober 2023

19.30 Uhr

Mensch, Natur und ihre Katastrophen

Historische Fotografien aus Böhmen (Ausstellungseröffnung)

Wallfahrtsmuseum, Marktplatz 10, Neukirchen b. Hl. Blut

Naturkatastrophen steht und stand der Mensch oft machtlos gegenüber. Häufig hat er sie jedoch mit verursacht: Hochwasser ist auch bedingt durch Überregulierung einst freilaufender Flüsse. Erdrutsche sind Folgen extremer Niederschläge, die – ebenso wie Stürme oder Windhosen – durch den Klimawandel zunehmen. Luftverschmutzung schädigt seit vielen Jahrzehnten Wälder und Ackerböden.

Die Ausstellung mit historischen Fotografien aus der Sammlung Scheufler thematisiert Naturkatastrophen in den böhmischen Ländern. Fast alle Aufnahmen stammen aus der Zeit der k. u. k. Monarchie im Zeitraum 1870–1918. Renommierte Fotografen ihrer Zeit wie Rudolf Bruner-Dvořák oder František Krátký fingen die Folgen der Kraft von Wind, Wasser oder Feuer in verschiedenen böhmischen Regionen ein. Die durch Hochwasser 1890 partiell eingestürzte Prager Karlsbrücke ist ebenso zu sehen wie von Erdrutschen beschädigte Häuser im Riesengebirge oder vom Tagebau verursachte Schäden in Brüx/Most. Die Rolle des Menschen wird dabei kritisch gewürdigt, und es wird im Kontext des aktuellen Klimawandels zum Nachdenken angeregt.

Einführung: Wolfgang Schwarz

Ausstellungsdauer: 5.10.2023 bis 28.2.2024

Geöffnet: Di–Fr 9–12 und 13–17 Uhr, Sa−So 9−12 und 13−16 Uhr

Eintritt 4 €/3 € (Eintrittspreis Museum)

Eine Veranstaltung des Kulturreferats für die böhmischen Länder in Kooperation mit dem Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut

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Donnerstag, 5. Oktober 2023

19.00 Uhr

Der Kaiser reist inkognito. Joseph II. und das Europa der Aufklärung

Buchvorstellung und Gespräch

Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, München

Die Autorin und Filmemacherin Monika Czernin schildert in ihrem Buch Joseph II. als einen ungewöhnlichen Herrscher im Europa der Aufklärung, der seiner Zeit in vielem voraus war.

Ende des 18. Jahrhunderts geraten die europäischen Monarchien ins Wanken. Der Sohn Maria Theresias, Kaiser Joseph II., erkennt den Reformbedarf und greift begierig die Ideen der Aufklärung auf. Ohne Pomp und großes Gefolge – inkognito – bereist er sein riesiges Reich. Mit eigenen Augen sieht er, wie seine Untertanen leben, unter Frondiensten leiden, hungern. Er trifft einfache Menschen ebenso wie Fürsten und Könige, besucht Krankenhäuser und Fabriken, immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen für den Aufbau seines modernen Staates. Bei seiner Schwester in Versailles sieht er die Französische Revolution heraufziehen. Am Ende hat Joseph II. ein Viertel seiner Regierungszeit unterwegs verbracht.

Monika Czernin, 1965 in Klagenfurt geboren, studierte Pädagogik, Politikwissenschaften, Philosophie und Publizistik in Wien und arbeitete schon während ihres Studiums für den österreichischen Rundfunk (Radio), später für das ORF-Fernsehen, unter anderem im ORF-Büro in Berlin. Anschließend war sie als Kulturredakteurin bei der österreichischen Tageszeitung die „Presse“ tätig. Seit 1996 lebt sie als freie Autorin und Filmemacherin am Starnberger See.

Eintritt frei

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Haus des Deutschen Ostens und dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas

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Samstag, 7. Oktober 2023

19.00 Uhr

Liedfabrik – Písňozávod

Deutsch-tschechisches Kabarett

Kleine Bühne der Pasinger Fabrik, August-Exter-Str. 1 , München

Zitternde Nebelschwaden ziehen durch den schallenden Raum, Jodelgesang vermischt sich mit Balladen, philosophischer Punk und archaischer Einkaufskeltengesang lassen Beine und Herzen zucken. In ihrem wilden zweisprachigen Singspiel suchen Das Thema – To téma mit den Musikern von Jodelix die Wurzeln böhmischer und deutscher Klänge in uns selbst und der Welt um uns – eine musikalische Spurensuche im Heute und in der Vergangenheit.

Das 1. deutsch-tschechische Kabarett Das Thema / To téma wurde 2018 in Prag gegründet. Der Impuls dafür war die deutsch-tschechische Doppelidentität seiner Mitglieder. Das Ensemble spielt mit deutsch-tschechischen Sprach- und Kulturbarrieren mit viel Witz, Selbstironie, aber auch Ernsthaftigkeit. In München präsentierte das Ensemble bereits die Programme „Gefühl und Cit“ und „Das Thema: Erika Mann?“

Das Thema / To téma & Jodelix sind:

Roman Horák – Stimme, Texte, Akkordeon

Philipp Schenker – Stimme, Texte, Ukulele

Marketa Richter – Stimme, Texte, Xylophon

Šimon Janák/Eva Přivozníková – Tuba und andere Blastechnik

Matouš Holada/Jakub Sedláček – Bass und Präzision

Eintritt: 10 Euro (Abendkasse), Vorverkauf hier:

https://www.muenchenticket.de/tickets/performances/e908teyy2nt8/Liedfabrik-Pisnozavod

Nutzung des Kulturpasses: https://storefront.prod.kulturpass.de/product/mp-02955821/details

Eine Veranstaltung des Kulturreferats für die böhmischen Länder in Kooperation mit der Pasinger Fabrik und dem Tschechischen Zentrum München

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Samstag, 14. Oktober 2023

ab 19 Uhr

Zwölfe hat’s geschlagen ... und andere Geschichten von Otfried Preußler

Die Lange Nacht der Münchner Museen

Sudetendeutsches Haus, Hochstr. 8, und Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, München

Der weltbekannte Kinderbuchautor Otfried Preußler wurde vor 100 Jahren im nordböhmischen Reichenberg/Liberec geboren. Schon in seiner Kindheit ließ er sich von Sagen, Märchen und Abenteuergeschichten verzaubern.

Katja Amberger, Thomas Birnstiel, Susanne Schroeder und Robert Spitz bringen an diesem Abend einige davon zu Gehör. Sie führen die Besucherinnen und Besucher auf verschlungenen Wegen an unbekannte Orte im Sudetendeutschen Haus sowie im Haus des Deutschen Ostens und lesen unheimliche und unerklärliche Begebenheiten, die Otfried Preußler aufgeschrieben hat.

Die Lesungen werden in 6 Touren im Abstand von 1 Stunde angeboten. Die erste Tour beginnt um 19 Uhr, die letzte, wenn’s zwölfe schlägt, also um 0 Uhr.

Die Tour dauert 50–60 Minuten. Pro Rundgang können bis zu 18 Personen teilnehmen.

Startpunkt: Foyer des Sudetendeutschen Hauses, Hochstr. 8, 81669 München (S-Bahn Rosenheimer Platz), Endpunkt: Gaststätte des HDO, Am Lilienberg 5.

Die Anmeldung erfolgt am Startpunkt ab 18.30 Uhr für die gewünschte Tour, so lange Plätze vorhanden sind. Eine telefonische Reservierung ist nicht möglich.

Eintritt: 20 Euro (Lange-Nacht-Ticket)

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Ein bisschen Magier bin ich schon … Otfried Preußlers Erzählwelten“.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Haus des Deutschen Ostens

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Mittwoch, 18. Oktober 2023

20.00 Uhr

Deutsch-tschechische Familiengeschichten: Jan Štifter – Kathy

Brecht-Haus, Chausseestraße 125, Berlin

In seinem bewegenden literarischen Debut Kathy (2014) greift Jan Štifter das Schicksal seiner Großmutter auf, einer Tschechin, die wegen ihrer Ehe mit einem Deutschen nach 1945 plötzlich selbst als Deutsche gilt. Zwischen der Sorge um ihre vier Kinder, der Angst vor russischen Soldaten und einigen Mitbürgern und der Unsicherheit über das Schicksal ihres Mannes, der in der Wehrmacht dient, versucht Kathy, die Welt um sich zu verstehen – und in ihrer Heimat zu bleiben.

Jan Štifter wurde 1984 in Budweis/České Budějovice geboren, wo er bis heute lebt und als Schriftsteller, Journalist und Organisator von Kulturveranstaltungen arbeitet. Seine Erzählungen und Romane sind der Stadt bzw. der südböhmischen Region verhaftet, inspiriert durch die Geschichte der Orte, Häuser und Menschen, die dort gelebt haben und leben. Sein Roman Sběratel sněhu (Der Schneesammler, 2018) bekam den Preis Česká kniha [Tschechisches Buch]. Zuletzt erschien die Romanchronik Paví hody (Pfauenschmaus, 2022).

Übersetzung ins Deutsche: Emily Wirth

Moderation: Christina Frankenberg (Tschechisches Zentrum)

Eintritt: 6/4 €

Die Veranstaltung wird aufgenommen und später auf YouTube veröffentlicht.

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins, des Deutschen Kulturforums östliches Europa und des Tschechischen Zentrums Berlin.

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Donnerstag, 19. Oktober 2023

19.00 Uhr

Karel Zeman: Čarodějův učeň/Krabat

Filmvorführung und Podiumsgespäch

Krajská vědecká knihovna v Liberci/Wissenschaftliche Regionalbibliothek Reichenberg, Rumjancevova 1362/1, Liberec

Am Vorabend der internationalen Tagung über mediale und transkulturelle Kontexte in Leben und Werk des vor 100 Jahren in Reichenberg/Liberec geborenen Kinder- und Jugendbuchautors wird der berühmte Animationsfilm von Karel Zeman aus dem Jahr 1977 nach Otfried Preußlers Roman über einen Zauberlehrling und die Macht schwarzer und weißer Magie gezeigt. Im anschließenden Gespräch berichtet der Übersetzer Radovan Charvát über seine Erfahrungen mit dem Text und seine Begegnungen mit dem Autor.

Der Film wird im Original mit Untertiteln gezeigt, das Gespräch simultan übersetzt.

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins München, der Wissenschaftlichen Bibliothek Reichenberg, der Pädagogischen Fakultät der Karls-Universität Prag, des Instituts für tschechische Literatur der tschechischen Akademie der Wissenschaften Prag, in Kooperation mit der Technischen Universität Reichenberg

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20.–21. Oktober 2023

Fr–Sa 9.00–18.00 Uhr

Otfried Preußler (1923–2013): zu Hause in vielen Welten

Tagung

Krajská vědecká knihovna v Liberci/Wissenschaftliche Regionalbibliothek Reichenberg, Rumjancevova 1362/1, Liberec

Otfried Preußler wurde am 20. Oktober 1923 in Reichenberg geboren. Nach schriftstellerischen Anfängen in seiner Jugend (Erntelager Geyer, 1944) hatte Preußler 1956 seinen ersten großen Bucherfolg mit Der kleine Wassermann, basierend auf Sagen seiner böhmischen Heimatregion (Deutscher Jugendbuchpreis). Im Jahr darauf folgte Die kleine Hexe, 1962 der von bayerischen Motiven inspirierte Räuber Hotzenplotz (zwei weitere Teile kamen 1969 und 1973 heraus). Eine sorbische Sage verarbeitete der Autor in seinem Buch über den Zauberlehrling Krabat, für das er erneut den Deutschen Jugendbuchpreis erhielt. Zahlreiche Adaptionen seiner Bücher in Hörspielen, Puppentheater und Verfilmungen (u.a. 1974 Der Räuber Hotzenplotz, 1977 Čarodějův učeň/Krabat, 2008 Krabat, 2018 Die kleine Hexe, zuletzt 2022 Der Räuber Hotzenplotz) zeugen von seiner Stellung in der Kinder- und Jugendliteratur.

Das detaillierte Programm finden Sie hier.

Die Tagung ist zweisprachig (tschechisch/deutsch) und wird simultan übersetzt. Sie schließt unmittelbar an die Konferenz über Kinder- und Jugendliteratur für tschechische Bibliothekare und Pädagogen an, die mit einem Schwerpunkt auf Otfried Preußler vom 18. bis 19. Oktober am selben Ort stattfindet: https://www.kvkli.cz/akce/id:61264/konference-soucasnost-literatury-pro-deti-a-mladez-2023

Den Flyer für beide Veranstaltungen und das öffentliche Begleitprogramm können Sie hier herunterladen.

Konzeption und Organisation: Dr. Franziska Mayer (mayer@stifterverein.de), Dr. Václav Petrbok (petrbok@ucl.cas.cz) in Zusammenarbeit mit Táňa Kuželková (kuzelkova@kvkli.cz)

Eintritt frei

Ein Zimmerkontingent für angemeldete Besucher ist noch bis 15. August 2023 unter dem Kennwort „Preußler“ reserviert:
Hotel Liberec
Tel.: +420 482 710 028
E-Mail: recepce@hotel-liberec.cz
Web: hotel-liberec.eu

Anmeldung bis 11. Oktober 2023 per Mail an: sekretariat@stifterverein.de

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins München, der Wissenschaftlichen Bibliothek Reichenberg, der Pädagogischen Fakultät der Karls-Universität Prag, des Instituts für tschechische Literatur der tschechischen Akademie der Wissenschaften Prag, in Kooperation mit der Technischen Universität Reichenberg

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Samstag, 21. Oktober 2023

15.00 und 18.00 Uhr

Die kleine Hexe – Der Räuber Hotzenplotz

Figurentheater

Adalbert-Stifter-Saal, Hochstraße 8, München

Die Puppenspielkompanie Handmaids Berlin um Sabine Mittelhammer gratuliert Otfried Preußler gleich doppelt zum Geburtstag: mit Die kleine Hexe um 15 Uhr und Der Räuber Hotzenplotz um 18 Uhr.

Die kleine Hexe hat Ärger! Mit ihren noch zu jungen 127 Jahren wird sie von der Muhme Rumpumpel auf dem Blocksberg beim Mittanzen erwischt. Im nächsten Jahr darf sie nur dann bei der Walpurgisnacht dabei sein, wenn sie bis dahin eine gute Hexe geworden ist … Ob sie die schwierige Prüfung bestehen wird?

Der Räuber Hotzenplotz hat sich Großmutters Kaffeemühle eingeheimst! Doch da hat er die Rechnung ohne Kasperl, Seppl und die entschlossene alte Frau gemacht: Die Mühle muss zurück! Gemeinsam begegnen sie dabei dem bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann, einer verzauberten Froschfee und einem Unsichtbarkraut …

Ab vier Jahren. Eintritt: jeweils 5 Euro/Person, Kombiticket für beide Vorführungen 8 Euro

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Ein bisschen Magier bin ich schon … Otfried Preußlers Erzählwelten“

Eine Veranstaltung des Kulturreferats für die böhmischen Länder. Gefördert durch die Bayerische Staatskanzlei.

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Donnerstag, 26. Oktober 2023

19.00 Uhr

Krabat und Das Märchen von Hans und Marie

Filmvorführung

Filmmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1, München

Čarodějův učeň (R.: Karel Zeman, CZ, 1977, 72 min, OmU) ist eine fesselnde Geschichte um einen faustischen Pakt mit dem Bösen, finstere Wälder, drohenden Tod, jahrelange Sehnsucht nach Erlösung und die Kraft der Liebe. „Die vielseitige Technik des Zeichentrickfilms ermöglicht eine ideale Umsetzung des märchenhaften Stoffes. Vor farbigem Hintergrund bewegen sich die gezeichneten Figuren, zum Teil wird auch Realfilm einbezogen, um Elemente wie Wasser, Rauch, Flammen darzustellen“, schrieb Christel Strobel dazu.

In Pohádka o Honzíkovi a Mařence (R.: Karel Zeman, CZ 1980, 67 min, OmU) wird Hans auf allen seinen Wegen von drei kleinen Kobolden begleitet: Einer ist ein guter Geist, einer ein böser, und der dritte ist ein Schelm. Als Hans sich in eine Elfe verliebt, lässt er sich auf einen Pakt mit dem Bösen ein. Der Film besticht mit schönen Malereien und verträumten Landschaften und erzählt auf ebenso berührende wie faszinierende Weise von zwei Liebenden, die nicht zueinanderfinden.

Eintritt 4 €

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Ein bisschen Magier bin ich schon … Otfried Preußlers Erzählwelten“.

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins und des Filmmuseums München

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Samstag, 28. Oktober 2023

14.30 Uhr

Mein Weg zu unseren Deutschen

Buchpräsentation

Hotel Post, Herrenstraße 10, Bad Kötzting

„Unsere Deutschen“ werden die Sudetendeutschen von den Tschechen genannt. Lange lebten beide Volksgruppen in Böhmen friedlich zusammen. Nazi-Terror, Vertreibung und kommunistische Ideologie beendeten dieses Zusammenleben gewaltsam. Der Kommunismus dämonisierte fortan alle Sudetendeutschen pauschal als Revanchisten, auf sudetendeutscher Seite blieb man oft auf das eigene Leid fokussiert.

Welche persönlichen Erfahrungen verbinden tschechische Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle mit ihren einstigen Landsleuten, aber auch mit den Deutschen generell? Während einer zwischen 2016 und 2018 in München durchgeführten Vortragsreihe erzählten zehn bekannte Autorinnen und Autoren von ihren Erlebnissen und Wahrnehmungen und setzen sich auch mit der Vertreibung der Sudetendeutschen ab 1945 auseinander.

Wolfgang Schwarz, Kulturreferent für die böhmischen Länder, stellt einige Beiträge der Mitwirkenden vor, unter ihnen etwa Radka Denemarková, Tomáš Kafka, Jiří Padevět, Lída Rakušanová, Jaroslav Rudiš, Erik Tabery, Kateřina Tučková und Milan Uhde.

Veranstalter: Ackermann-Gemeinde Bad Kötzting in Kooperation mit dem Kulturreferat für die böhmischen Länder

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Samstag, 28. Oktober 2023

15.00 bis 16.30 Uhr

Das kleine Gespenst lädt ein

Kinderführung an Halloween

Sudetendeutsches Haus, Hochstr. 8, München

Hexen, Zauberer, der Berggeist Rübezahl und natürlich das kleine Gespenst – die Charaktere aus Otfried Preußlers Kinderbüchern wären als Gäste auf einer Halloween-Party gern gesehen! Wir begeben uns auf eine schaurig-schöne Tour durch die Ausstellung, treffen auf spannende Geschichten und gruselige Sagengestalten und finden heraus, ob die geheimnisvolle weiße Frau auch im Museum spukt … Gern dürft ihr verkleidet kommen!

Anmeldung bis 25.10.2023 erbeten unter: anmeldung@sudetendeutsches-museum.de

Abbildung: © Sudetendeutsches Museum/Foto: R. Paleczek

Veranstalter: Sudetendeutsches Museum in Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa und dem Kulturreferat für die böhmischen Länder


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Mittwoch, 8. November 2023

16.00 und 19.00 Uhr

Otfried Preußler zum 100. Geburtstag

Literatur im Café

Sudetendeutsches Haus, Hochstr. 8, München

Schon während seiner Kinderjahre im nordböhmischen Reichenberg/Liberec ließ sich Preußler, angeregt von Vater Josef und Großmutter Dora, von Sagen, Märchen und Abenteuergeschichten verzaubern. Nach den Erfahrungen von Krieg und fünfjähriger Gefangenschaft in sowjetischen Kriegsgefangenenlagern gelangte er nach Deutschland, wo er seine Angehörigen wiederfand und eine Familie gründete. Als Lehrer entdeckte er sein Talent, Kinder anzusprechen und ihre Sorgen und Freuden zu teilen.

In der Veranstaltung werden sein Lebensweg und seine wichtigsten Kinderbücher vorgestellt. Ein Schwerpunkt ist Krabat gewidmet, dieser Geschichte für ältere Kinder und Erwachsene, in der er sich Klarheit über seine eigene Faszination durch „schwarze Magie“ verschaffte. Nicht fehlen wird sein einziger Roman für Erwachsene Die Flucht nach Ägypten – Königlich böhmischer Teil, in dem er in altertümlicher Sprache den Lebensraum seiner Kindheit und Jugend vor dem Hintergrund des Fluchtmotivs der Heiligen Familie lebendig werden lässt.

Mit Anna Knechtel (Textauswahl und -zusammenstellung) und Florian Kreis, Augsburg

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Ein bisschen Magier bin ich schon … Otfried Preußlers Erzählwelten“.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Sudetendeutschen Museum

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Donnerstag, 16. November 2023

19.00 Uhr

Deutsch-tschechische Familiengeschichten: Nela Rywiková - Kinder der Wut

 

Philologicum, Ludwigstraße 25, München

Auf einem heruntergekommenen Bahngelände finden zwei Jungen eine Leiche, die wie eine Jagdtrophäe präpariert worden ist. Die Ermittlungen der Polizei führen sowohl in hohe politische Kreise und in die Geschäftswelt als auch zu Prostituierten und in zerrüttete Familien. Der Verdacht fällt bald auf Erik, einen alten Sonderling, der mit seinen merkwürdigen Kumpanen in Kneipen herumlungert und sich mit der Präparation von toten Tieren ein Zubrot verdient. Doch der Ermittler Adam Vejnar und seine Chefin Zuzana Turková haben da ihre Zweifel …

Gekonnt verbindet die Autorin einen Mordfall in der Gegenwart mit einer deutsch-jüdischen Familiengeschichte, die viele Jahrzehnte zurückliegt. Dabei zeigt sie, wie leicht ein Mensch Opfer von Wut, Geschichte und einer verdrängten Vergangenheit werden kann.

Der Roman, erschienen 2023 im Mitteldeutschen Verlag, wurde von Christina Frankenberg ins Deutsche übersetzt.

Moderation: Zuzana Jürgens

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins, des Deutschen Kulturforums östliches Europa und des Tschechischen Zentrums München.

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Sonntag, 19. November 2023

18.00 Uhr

Von Prag nach Bad Tölz

Faszinierende Klaviermusik von Hans Winterberg

Kurhaus, Ludwigstr. 25, Bad Tölz

Der 1901 in Prag geborene Komponist und Pianist Hanuš/Hans Winterberg fand seine letzte Ruhestätte 1991 in Bad Tölz. Das faszinierende Œuvre dieses Schülers von Alexander von Zemlinsky, der in den 1930er Jahren zur musikalischen Elite der tschechischen Republik gehörte und aufgrund seiner jüdischen Abstammung ins KZ Theresienstadt deportiert wurde, wird erst seit Kurzem wiederentdeckt. Eine Vorreiterrolle bei dieser Winterberg-Renaissance spielt der international renommierte englische Pianist Jonathan Powell, der 2021 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. Er stellt im Tölzer Konzert Winterbergs pianistisches Œuvre in den Kontext bedeutender tschechischer Klaviermusik des 19. und 20. Jahrhunderts von Antonín Dvořák bis Josef Suk und Leoš Janáček.

Im ersten Teil des Konzerts findet eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde statt, die sich mit Winterbergs Biografie, Schaffen und der Wiederentdeckung seines Nachlasses vor allem auch vor dem Hintergrund der zeitgeschichtlichen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts auseinandersetzt.

Moderation: Bernhard Neuhoff, BR Klassik

Diskussionsteilnehmer:

Peter Kreitmeir (Enkel von Hans Winterberg), Frank Harders-Wuthenow (Verlag Boosey & Hawkes, Berlin), Lubomír Spurný (Masaryk-Universität Brünn), Michael Haas (Exilarte, Wien),  Peter Brod (Journalist, London – München – Prag)

Eintritt 19 Euro

Eine Veranstaltung von: Sing- und Musikschule Bad Tölz, Peter Puskas, Bayerischer Rundfunk, Tschechisches Zentrum München, Kulturreferat für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein

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Montag, 20. November 2023

18.00 Uhr

Böhmerwald von fern und nah III

Lesung und Gespräch mit den Stifter-Stipendiaten

Südböhmische Wissenschaftliche Bibliothek (Jihočeská vědecká knihovna), Lidická 1, Budweis/České Budějovice

Sie stellen im Laufe des Abends ihr bisheriges Schaffen sowie Texte vor, die in Oberplan entstanden sind. Welche Wirkung übten dieser Ort, an dem sich über Jahrhunderte tschechische und deutsche Kultur begegneten, und die zauberhafte Landschaft und Atmosphäre des Böhmerwalds auf ihr Schreiben aus? Hat ihre Begegnung sie selbst und ihr Verständnis von Deutschland und Tschechien irgendwie beeinflusst?

Die Veranstaltung wird gedolmetscht.

Eintritt frei

Mit freundlicher Unterstützung der Bayerischen Staatskanzlei.

Veranstalter: Adalbert Stifter Verein, Adalbert Stifter-Geburtshaus – Regionalmuseum Krumau und Tschechisches Literaturzentrum in der Mährischen Landesbibliothek.

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Dienstag, 21. November 2023

19.00 Uhr

Zwei Schlossbewohnerinnen mit Herz für das Volk

Literatur im Café

Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstr. 90, Düsseldorf

Beide Frauen stammten aus Mähren, heirateten sehr jung und begannen früh zu schreiben. Ebner-Eschenbach machte eine Ausbildung zur Uhrmacherin und verarbeitete das literarisch, während Stonawski, die sich als Schriftstellerin Maria Stona nannte, in einem Roman das Scheitern ihrer Ehe thematisierte. Beide schildern in Erzählungen und Novellen auch das Leben einfacher Menschen auf dem Lande, etwa in Ebner-Eschenbachs Dorf- und Schlossgeschichten und Stonas Dorfgestalten.

Die Veranstaltungsreihe „Literatur im Café“ erinnert an Vertreter der deutschen Literatur aus den böhmischen Ländern, an Schriftstellerinnen und Schriftsteller, deren Namen noch bekannt sind, aber auch solche, die weniger bekannt oder in Vergessenheit geraten sind.

Aspekte aus Leben und Werk werden in Kurzvorträgen und Lesungen vermittelt.

Textauswahl und -zusammenstellung: Anna Knechtel

Eintritt frei

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus

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Donnerstag, 23. November 2023

19.00 Uhr

Publikum der Träume

Wissenschaftlicher Vortrag zur Versinnbildlichung seelischer Vorgänge im Kino

Sudetendeutsches Haus, Hochstraße 8, München

Parallelen zwischen Kino und Traum sind in der Forschung häufig gezogen worden. Doch diese Parallelen finden sich schon zu Zeiten, bevor die Bilder laufen lernten: „Mechanisch-optische“ Vorführungen mit Guckkasten und Laterna Magica beflügelten die Fantasie von Literaten und Gelehrten seit Ende des 17. Jahrhunderts. Trotz Kritik und behördlicher Verbote zogen die magischen Kunststücke der charismatischen Gaukler zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer an, die oft als „unvernünftige“ Kinder, als „müßige“ und „abergläubische“ Weiber verurteilt wurde. Die Entwicklung der „Kinematografie vor dem Film“ zur echten, vollwertigen Kunstgattung soll in dem Vortrag an einigen mehr oder weniger bekannten, teils völlig vergessenen Texten deutscher und tschechischer Schriftsteller zwischen Barock, Aufklärung und Romantik (Otto von Graben zum Stein, Christoph Martin Wieland, Friedrich Maximilian Klinger, Šebestián Hněvkovský, Karel Hynek Mácha) vorgestellt werden.

Der Otokar-Fischer-Preisträger Marek Vajchr ist Literaturkritiker, Redakteur der Zeitschrift „Revolver Revue“, Schriftsteller und Pädagoge an der Fakultät für Film und Fernsehen der Akademie der musischen Künste (FAMU) in Prag.

Moderation: Franziska Mayer

Eintritt: frei

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins

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Aus: Das kleine Gespenst von Mathias Weber - © Thienemann-Esslinger Verlag Stuttgart

Donnerstag, 30. November 2023

18.00 Uhr

Ein bisschen Magier bin ich schon ... Otfried Preußlers Erzählwelten

Ausstellungseröffnung

Isergebirgs-Museum, Bürgerplatz 1 (Gablonzer Haus), Kaufbeuren-Neugablonz

Otfried Preußler wurde 1923 in Reichenberg/Liberec geboren und zählt zu den bedeutendsten Kinder- und Jugendbuchautoren deutscher Sprache. Er ist weltweit bekannt, seine Bücher wurden in 55 Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt. Sie sind Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur.

Weniger bekannt ist, dass die meisten seiner Figuren und Erzählstoffe ihren Ursprung in seiner nordböhmischen Heimat und in deren Sagenwelt haben, von welcher der Autor von Jugend an geprägt wurde. Preußlers Bücher sind sozusagen eine Hommage an seine böhmische Heimat.

Die Ausstellung schildert Preußlers Biografie und zeigt anhand ausgewählter Werke, welche Faktoren vor allem in Kindheit und Jugend Einfluss auf sein schriftstellerisches Werk hatten.

Ausstellungsdauer: 1. Dezember 2023 bis 7. April 2024

Öffnungszeiten: Di–So 13–17 Uhr

Eintritt: 5 € (ermäßigt 4 bzw. 2 €)

Eine Veranstaltung des Sudetendeutschen Museums in Kooperation mit dem Adalbert Stifter Verein und dem Isergebirgs-Museum Neugablonz

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Donnerstag, 30. November 2023

19.00 Uhr

Dornröschenschlaf

Musik des 18. Jahrhunderts aus dem deutsch-böhmischen Kulturraum

Sudetendeusches Haus, Hochstraße 8, München

Viele Musiker, die im 18. Jahrhundert an den Fürstenhöfen des deutschsprachigen Raumes tätig war, stammten aus Böhmen. Mangels guter Perspektiven in der Heimat suchten die Künstler ihr Fortkommen etwa in Wien oder bei den renommierten Hofkapellen Dresdens, Potsdams, Berlins, Mannheims und Kölns. Dabei agierten sie, wie damals üblich, nicht nur als Instrumentalisten/Interpreten, sondern auch als Komponisten. Nur ein Bruchteil der von ihnen verfassten Werke ist heute bekannt und im Konzertleben präsent; zahlreiche für das Musikleben des 18. Jahrhunderts repräsentative Stücke halten in den Archiven einen Dornröschenschlaf. Das Ensemble Due Oratori widmet diesen böhmischen Komponisten ihr Konzert in historischer Aufführungspraxis.

Das Ensemble Due Oratori besteht aus Antje Becker (Flöte) und Ondřej Bernovský (Cembalo), die sich an der Musikhochschule in Utrecht kennen gelernt haben. Es folgten Konzerte u.a. im Rahmen des Festivals Resonanzen Wien, des Bayerisch-Böhmischen Barockfestivals, der Fringe Concerts des Oude Muziek Festival Utrecht und des BRQ Baroque Music Festival Vantaa (FIN). 2019 veröffentlichte das Ensemble seine erste CD Interlocution, zwei Jahre später die CD Interlocution II mit Werken böhmischer Komponisten, die durch das Kulturreferat für die böhmischen Länder gefördert wurde.

Mit Werken u. a. von Johann Ludwig Dussek (1760–1812), Carl Philipp Emanuel Bach, (1714–1788), Franz Xaver Duschek (1731–1799) und Friedrich Wilhelm Benda (1745–1814).

Eintritt frei, Spenden zugunsten des Netzwerks Gedankendach erbeten

Eine Veranstaltung des Kulturreferats für die böhmischen Länder in Kooperation mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen

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