Ausstellungsdetails
Die Ausstellung, die seit 2003 an vielen Orten präsentiert wurde, zeigt selbstgestaltete Veranstaltungsplakate von Häftlingen des als „Ghetto“ bezeichneten Theresienstädter Konzentrationslagers, mit denen sie zu Opernaufführungen, Kabarettvorstellungen, klassischen und modernen Konzerten, Chorabenden und wissenschaftlichen Vorträgen einluden. Obwohl sie unter menschenunwürdigen Umständen dahinvegetierten und ihre Situation ausweglos war, fanden sie Zeit und Kraft für kulturelle Aktivitäten und setzten damit im Angesicht des Todes ein Zeichen gegen die Entmenschlichung. Dank der Vermittlung des Historikers Dr. Rudolf Wlaschek, Mönchengladbach, konnten in dieser Ausstellung erstmals deutschsprachige Plakate aus der sogenannten Hermann-Sammlung in Theresienstadt ausgestellt werden.
Die digitale Version der Ausstellung hat Markéta Nežerková gestaltet, die Übersetzung ins Tschechische stammt von Lukáš Motyčka.