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Geschichte

Pfingsttreffen 1949

Der Adalbert Stifter Verein wurde 1947 in München von Wissenschaftlern, Künstlern und Schriftstellern aus Prag und den Sudetengebieten gegründet und organisierte die ersten Pfingst-Kulturtage der Sudetendeutschen in Bad Aibling (1948) und Bayreuth (1949). Anfangs allgemein in der kulturellen Betreuung der Vertriebenen tätig, entwickelte sich die Geschäftsstelle zu einem Kulturinstitut weiter, das seit 1952 von der Bundesregierung institutionell gefördert wird.

Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings im Sommer 1968 bildete der Verein in Zusammenarbeit mit InterNationes ein „Tschechoslowakisches Büro“, um tschechischen und slowakischen Emigranten zu helfen. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 zählt er zu den Mittlern des deutsch-tschechischen Kulturaustausches. In den Jahren 1994-2016 stiftete er gemeinsam mit deutschen und tschechischen Einrichtungen den Kunstpreis zur deutsch-tschechischen Verständigung. Seit 2020 vergibt er gemeinsam mit dem Institut für Literaturforschung den Otokar-Fischer-Preis.

Ausstellungen

Der Adalbert Stifter Verein konzipiert Ausstellungen zur deutschböhmischen Kulturgeschichte. Zu den erfolgreichsten zählen Ausstellungen u. a. über Kaiser Karl IV., Emil Orlik, Adalbert Stifter, Franz Werfel, Comenius und über Künstler im Dienst der k.u.k Kriegspropaganda sowie über Prag als Drehscheibe der Emigration in den 1930er Jahren und als Literaturstadt zweier Sprachen.

Publikationen

Der Adalbert Stifter Verein hat auch eine repräsentative Reihe von Kunstbänden zur böhmischen Kunst- und Kulturgeschichte herausgegeben. Zuletzt hat er gemeinsam mit Germanisten der Universitäten von Olmütz, Prag und Weimar das „Handbuch zur deutschen Literatur Prags und der Böhmischen Länder“ (J.B. Metzler 2017) erarbeitet und im Sammelband "Zwischen Trauer und Triumph. Das Jahr 1918 in der mitteleuropäischen Literatur" (Friedrich Pustet 2018) an die Darstellung des Ende des Ersten Weltkriegs in der mittel- und südosteuropäischen Literatur erinnert.

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