Veranstaltungsdetails
Naturkatastrophen steht und stand der Mensch oft machtlos gegenüber. Häufig hat er sie jedoch mit verursacht: Hochwasser ist auch bedingt durch Überregulierung einst freilaufender Flüsse. Erdrutsche sind Folgen extremer Niederschläge, die – ebenso wie Stürme oder Windhosen – durch den Klimawandel zunehmen. Luftverschmutzung schädigt seit vielen Jahrzehnten Wälder und Ackerböden.
Die Ausstellung mit historischen Fotografien aus der Sammlung Scheufler thematisiert Naturkatastrophen in den böhmischen Ländern. Fast alle Aufnahmen stammen aus der Zeit der k. u. k. Monarchie im Zeitraum 1870–1918. Renommierte Fotografen ihrer Zeit wie Rudolf Bruner-Dvořák oder František Krátký fingen die Folgen der Kraft von Wind, Wasser oder Feuer in verschiedenen böhmischen Regionen ein. Die durch Hochwasser 1890 partiell eingestürzte Prager Karlsbrücke ist ebenso zu sehen wie von Erdrutschen beschädigte Häuser im Riesengebirge oder vom Tagebau verursachte Schäden in Brüx/Most. Die Rolle des Menschen wird dabei kritisch gewürdigt, und es wird im Kontext des aktuellen Klimawandels zum Nachdenken angeregt.
Einführung: Wolfgang Schwarz
Ausstellungsdauer: 5.10.2023 bis 28.2.2024
Geöffnet: Di–Fr 9–12 und 13–17 Uhr, Sa−So 9−12 und 13−16 Uhr
Eintritt 4 €/3 € (Eintrittspreis Museum)
Eine Veranstaltung des Kulturreferats für die böhmischen Länder in Kooperation mit dem Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut