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Digitale Ausstellungen

Plakate aus dem Ghetto Theresienstadt

Kunst und Kultur in Theresienstadt 1941-45

Die Ausstellung, die seit 2003 an vielen Orten präsentiert wurde, zeigt selbstgestaltete Veranstaltungsplakate von Häftlingen des als „Ghetto“ bezeichneten Theresienstädter Konzentrationslagers, mit denen sie zu Opernaufführungen, Kabarettvorstellungen, klassischen und modernen Konzerten, Chorabenden und wissenschaftlichen Vorträgen einluden. Obwohl sie unter menschenunwürdigen Umständen dahinvegetierten und ihre Situation ausweglos war, fanden sie Zeit und Kraft für kulturelle Aktivitäten und setzten damit im Angesicht des Todes ein Zeichen gegen die Entmenschlichung. Dank der Vermittlung des Historikers Dr. Rudolf Wlaschek, Mönchengladbach, konnten in dieser Ausstellung erstmals deutschsprachige Plakate aus der sogenannten Hermann-Sammlung in Theresienstadt ausgestellt werden.

Die digitale Version der Ausstellung hat Markéta Nežerková gestaltet, die Übersetzung ins Tschechische stammt von Lukáš Motyčka.

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Verblichen, aber nicht verschwunden

Eine Spurensuche im Böhmerwald

Die Beziehungen zwischen Deutschen und Tschechen sind inzwischen auf eine gemeinsame Zukunft ausgerichtet, die gemeinsame Geschichte gestaltete sich aber nicht konfliktfrei. Ein Forschungsverbund aus Einrichtungen an den Universitäten Regensburg, Passau, Prag und Ústí nad Labem (Aussig) sowie dem Kulturreferenten für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein widmet sich seit 2017 dem Thema Grenze/n in nationalen und transnationalen Erinnerungskulturen zwischen Tschechien und Bayern und hat dabei auch den wissenschaftlichen Nachwuchs im Blick.

Eine Exkursion mit Studierenden der genannten Universitäten ging in diesem Rahmen im Oktober 2019 den Spuren der ehemaligen deutschsprachigen Bevölkerung im Böhmerwald nach. Die Teilnehmer*innen wählten jeweils eine der dabei entstandenen Fotografien aus und verfassten dazu einen Text. Die zweisprachig deutsch-tschechische, auch in digitaler Form existierende Ausstellung zeigt alte Friedhöfe, Kirchen, Reste verschwundene Orte und neu gegründete Museen und entführt behutsam in eine vergangene Welt.

Exkursionsleitung: Dr. Wolfgang Schwarz, Kulturreferent für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein, Doktorand Mikuláš Zvánovec, Univerzita Karlova v Praze

Ausstellungskonzept: Wolfgang Schwarz

Gefördert durch die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur

Die digitale Ausstellung finden Sie hier >>

Technische Angaben: eine einführende Texttafel plus14 Tafeln mit Fotografien (Maße 100 cm x 75 cm) mit kleinen separaten Texttafeln. Vertikale und horizontale Bilder. Jedes Foto mit zwei Löchern an der Oberseite, Aufhängung an Schnüren, die vor Ort zur Verfügung stehen sollten.

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