Veranstaltungsdetails
Ein Blick auf den „Buchmarkt“ im 13./14. Jahrhundert:
Immer mehr „Sachbücher“, vor allem aus der antiken und arabischen Mathematik, werden übersetzt, aber auch Schriften zu Handel, Recht und Verwaltung, zu Technik und Baukunst sind gefragt. Maß, Zahl und Ordnungssysteme prägen die Wirtschaft, verhelfen dem Land zu Reichtum und kultureller Hochleistung.
Läßt sich durch die wachsende Bedeutung der Naturwissenschaften die Spitzenstellung Böhmens vor rund 700 Jahren besser erklären?
Oder zeichnet sich damit auch die kulturelle Bedeutung des späteren Habsburgerreiches ab?
Bilden Sie sich selbst eine Meinung dazu – an Hand der Regenbogentheorie des Dietrich von Freiberg und der mathematisch fundierten Gliederung des Tristanepos von Heinrich von Freiberg!
Dr. Margarete Sedlmeyer stammt aus Linz an der Donau und ist mit einem Budweiser verheiratet. Sie promovierte in Germanistik und Romanistik. Sie war an der österreichischen Botschaft in Bogota und in der Übersetzer–/Dolmetscherausbildung in München tätig. Sie übersetzte kolumbianische Schriftsteller, verfaßte zahlreiche Artikel zu Entwicklungshilfe und der Situation von Straßenkindern sowie zu Kindheit und Jugend von Heimatvertriebenen und war Autorin des Polyglott–Reiseführers Kolumbien/Venezuela/Guayana. 1991 war sie Preisträgerin beim Geschichtswettbewerb der Stadt München.
Veröffentlichungen zum Thema:
Heinrichs von Freiberg Tristanfortsetzung im Vergleich zu anderen Dichtungen, Europäische Hochschulschriften I/159. 1976.
Der Goldene Schnitt im „Tristan“ Heinrichs von Freiberg – ein Kriterium zu autorengerechter Interpretation. In: Ordo et Mensura IX, Hg. F. Huber und R.C.A. Rottländer, S. 311–334, 2010.
Satire „Tristan & Trixi – Wortmord“, ISBN 978–3–85285–199–0.
Moderation: Prof. Dr. Ernst Erich Metzner, Vorsitzender des Adalbert Stifter Vereins
Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins