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Der Standpunkt der Kunst
eines Volkes ist immer
der Standpunkt
seiner Menschlichkeit.

Adalbert Stifter

Veranstaltungen

Donnerstag, 23. Mai 2024

18.00 Uhr

Otfried Preußler: Léčivá síla fantazie/Die Heilkraft der Phantasie

Lesung

Muzeum Fotoateliér Seidel, Linecká 272, Český Krumlov/Krumau

Anna Knechtel wirft in der Reihe „Literatur im Café“ einen Blick auf Otfried Preußlers Lebensweg und seine phantastischen Geschichten.

Schon als Kind im nordböhmischen Reichenberg/Liberec ließ er sich von den Sagen, Märchen und Abenteuergeschichten verzaubert, die ihm sein Vater Josef und seine Großmutter Dora erzählten. Später, nach den Erfahrungen von Krieg, Deportation und fünfjähriger Gefangenschaft in sowjetischen Zwangsarbeitslagern, entdeckte er als Lehrer im bayerischen Rosenheim sein eigenes Talent, Kinder mit phantasievollen Geschichten zu begeistern.

An diesem Abend werden sein Lebensweg und seine wichtigsten Kinderbücher vorgestellt. Dabei kommen auch seine familiären Wurzeln in Krumau/ Český Krumlov zur Sprache. Ein Schwerpunkt ist Krabat gewidmet, dieser Geschichte für ältere Kinder und Erwachsene, mit der sich Preußler Klarheit über seine eigene Faszination durch „schwarze Magie“ verschaffte. Nicht fehlen wird auch ein Blick auf seinen einzigen Roman für Erwachsene Die Flucht nach Ägypten – Königlich böhmischer Teil, in dem er in altertümlicher Sprache die Lebenswelt seiner Kindheit und Jugend vor dem Hintergrund des Fluchtmotivs der Heiligen Familie lebendig werden lässt.

Begrüßung/Moderation: Zdena Mrázková, Museum Fotoatelier Seidel

Vortrag und Textauswahl: Anna Knechtel

Anmeldung: www.seidel.cz , info@seidel.cz, +420 736 503 871

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Museum Fotoatelier Seidel Český Krumlov

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Dienstag, 28. Mai 2024

18.00 Uhr

Du bist gekommen und bleibst

Themenabend

Österreichisches Kulturforum Berlin, Stauffenbergstr. 1, Berlin

Die von undurchsichtigen Beziehungen und Bedrohungen durchsetzten Texte Franz Kafkas haben uns gerade in den heutigen Zeiten des allseits erstarkenden Autoritarismus viel zu sagen. Auch Jugendliche fühlen sich durch die von ihm erschaffenen Welten, in denen das Individuum unbekannten Kräften ausgeliefert ist, fasziniert– was sich etwa in millionenfachen Aufrufen des Hashtags #kafka in den Sozialen Medien spiegelt. Am 3. Juni 1924 starb Franz Kafka in einem Sanatorium in Kierling bei Wien. Dort befindet sich heute ein stimmungsvoller und informativer Gedenkraum.

„Du bist gekommen und bleibst“: Dieser Satz stammt aus einem Prosafragment Kafkas, in dem er mit feiner Ironie eine Geisterbeschwörung schildert. Er konnte nicht ahnen, dass dies auch für seine Präsenz in der Literatur bis heute zutreffen würde. Wie erinnert man in Österreich in diesem Jahr an den Ausnahmeschriftsteller? Welche Projekte finden dazu in Deutschland statt und welche in seiner tschechischen Heimat? Nach einem Gespräch zur Wirkung von Werk und Leben in den drei Ländern beleuchten Reiner Stach, international renommierter Kafka-Forscher, und Manfred Müller, Vorsitzender der Österreichischen Franz-Kafka-Gesellschaft, die letzten Lebenswochen des Autors. Zuletzt präsentiert ein Vortrag mit Schauspielerlesung witzig-groteske Aspekte seines Schreibens.

Programm

Das Kafka-Gedenkjahr in Deutschland, Österreich und Tschechien

Podiumsgespräch mit Reiner Stach, Kafka-Forscher, Manfred Müller, Vorsitzender Österreichische Kafka Gesellschaft, Věra Koubová, Kafka-Übersetzerin ins Tschechische, und Zuzana Jürgens, Geschäftsführerin des Adalbert Stifter Vereins.

Moderation: Vera Schneider, Deutsches Kulturforum östliches Europa

Kafkas letzte Lebenswochen

Bildvortrag und Gespräch mit Reiner Stach und Manfred Müller

Kafka und der Humor

Vortrag von Reiner Stach mit Schauspielerlesung

Eintritt: frei

Anmeldung hier.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa, der Österreichischen Franz Kafka Gesellschaft, dem Österreichischen Kulturforum Berlin und der Tschechischen Botschaft Berlin

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Mittwoch, 29. Mai 2024

18.00 Uhr (c.t.)

Kafkas Klagen. Zur Poetik der Beschwerde

Wissenschaftlicher Vortrag von Juliane Prade-Weiss

Ludwig-Maximilians-Universität, Hauptgebäude, Raum A119, Geschwister-Scholl-Platz 1, München

Der Vortrag in der Reihe „Franz Kafka im interkulturellen Kontext Prags“ stellt Texte ins Zentrum, in denen der ausgebildete Jurist Kafka sich dem Ungenügen juridischer Begriffe und Prozesse widmet.

In vielen Texten Kafkas wird geklagt: über körperliche Beschwerden, aber auch über Beziehungen, Hierarchien, Institutionen oder andere Tücken. Und in vielen Texten kann keine Abhilfe geschaffen werden, stattdessen untersuchen sie die Spannung zwischen Möglichkeiten, Recht walten zu lassen, und der Struktur von Klagen, die über das Recht hinausgeht. Klagen sind Grimms Wörterbuch zufolge „eig. geschrei, selbst vor Gericht geschrei, mit dem man seinen schädiger beschuldigt, dasz es möglichst alle hören, und die hilfe des richters anruft“. Klagen geben zwar zu Anklagen und Urteilen Anstoß, transzendieren diese aber, weil Schmerzen und Kränkungen nicht ungeschehen zu machen sind, Tode und Verluste sich der Wiedergutmachung entziehen. Dass Klagen das Recht transzendieren, ist kein leichtfertig auszustellender Befund, ist doch der juridische Diskurs eine zentrale Instanz der Konfliktverhandlung westlicher Gesellschaften. Im Vortrag werden Texte Kafkas im Zentrum stehen, in denen der ausgebildete Jurist und Versicherungsanwalt Kafka sich dem Ungenügen juridischer Begriffe und Prozesse dabei widmet, Klagen Genüge zu tun. Besonderes Augenmerk gilt dabei Kafkas Kritik an einer wichtigen Geste der Moderne: dem öffentlichen Aufschrei gegen Ungerechtigkeit, der eine Plattform für Anwälte schafft, die im Namen von Klienten sprechen, ihnen im selben Zug aber auch die Stimme nehmen. In der Moderne, so erscheint es bei Kafka, werden Beschwerden, die Gerechtigkeit einklagen, ein Leitmedium von Individualität, doch die institutionelle Logik modernen juristischen Handelns kann dieses Versprechen nur verraten.

Juliane Prade-Weiss, Professorin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München

Moderation: Franziska Mayer

Eintritt: frei

Eine Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins – Kulturinstitut für die böhmischen Länder in Kooperation mit dem Bohemicum – Center for Czech Studies der Universität Regensburg, dem Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Institut für tschechische Literatur der tschechischen Akademie der Wissenschaften.

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Aktuelles

Online Veranstaltungen

Zeitzeugen-Interviews mit Mitgliedern des böhmischen und mährischen Adels

Im Rahmen der Ausstellung Kulturelle Brücken in Europa. Adel aus Böhmen und Mähren haben wir in Zusammenarbeit mit Post bellum/Memory of nations mit einigen Mitgliedern aus der Reihen des böhmischen und mährischen Adels über ihre Familien und auch über ihre persönliche Erfahrungen mit dem Leben im Exil, bzw. nach der Vertreibung aus ihrer Heimat gesprochen. Die Filminterviews mit Richard Belcredi, Aglaë Hagg (geb. Thun), Isabella Harnier (geb. Schwarzenberg), Johannes Lobkowicz, Georg Salm-Reifferscheidt-Raitz, Friedrich von Thun, Thomas Thun, Pater Angelus Waldstein und Maria Waldstein-Wartenberg sind nun auf dem Portal Memory of nations zu sehen.

Gefördert durch den Deutsch-tschechischen Zukunftsfonds.

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Film Adel im Exil / Šlechta v exilu

Der zweisprachige Film, in dem mehrere Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von ihren Erfahrungen berichten, ist eine persönliche und fesselnde Geschichte des böhmischen und mährischen Adels von 1918 bis heute. Er ist im Rahmen der Ausstellung des Adalbert Stifter Vereins "Kulturelle Brücken in Europa. Adel aus Böhmen und Mähren nach 1945" in Zusammenarbeit mit Memory of Nation (Post Bellum) entstanden und ist auf dem YouTube-Kanal des Adalbert Stifter Vereins zu sehen.

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Neu auf Youtube:

Im Fokus: Caro Matzko

Gespräch mit der Moderatorin

YouTube-Premiere

Caro Matzko ist als Moderatorin aus Radio und Fernsehen bekannt: bei Bayern 2 in Eins zu Eins. Der Talk oder als Kolumnistin der Glosse Ende der Welt, auf dem Planet Wissen, als Sidekick in der bekannten Sendung Ringlstetter oder als Podcasterin ihrer eigenen Abendshow (ARD-Mediathek). Ihre journalistische Arbeit begann Caro Matzko schon während ihres Studiums der Kommunikationswissenschaften, Politik und Soziologie in München.

Matzkos Vater, Jahrgang 1934, stammt aus Osterode in Ostpreußen und musste als 10-jähriger seine Heimat verlassen. Ein Trauma, das Auswirkungen bis heute und auch auf Caros Leben hat: In ihrem gemeinsam mit Tanja Marfo verfassten Buch Size egal – Dein Selbstbewusstsein kann nicht groß genug sein, das sich mit ihrer Magersucht und Essstörungen auseinandersetzt, thematisiert Matzko die Bedeutung ihrer Familiengeschichte für die Krankheit und die Auswirkungen auf die eigene emotionale Stabilität. Vor allem darauf, aber auch auf viele andere Facetten ihres Lebens wird das Gespräch eingehen.

Die Matzkoʼsche Familiengeschichte wird auch eindrucksvoll von Regisseurin Maike Conway gezeigt, die das Leben und den Werdegang der Moderatorin in der BR-Reihe Lebenslinien mit dem Titel Caro Matzko – Trauriges Mädchen, witzige Frau porträtierte. Caro Matzkos Lebenslinien wurden im Mai 2023 ausgestrahlt.

Moderation: Wolfgang Schwarz

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Neu auf Youtube:

Im Fokus: Ivan Liška

Interviews zu Böhmen

YouTube-Premiere

Ivan Liška, Tänzer, Choreograph und langjähriger Leiter des Bayerischen Staatsballetts, wurde in Prag geboren. Ausgebildet am Prager Konservatorium und am dortigen Nationaltheater tätig, entschloss er sich nach dem Einmarsch des Warschauer Pakts in der Tschechoslowakei 1968 zur Emigration. U. a. wirkte er in Düsseldorf an der Deutschen Oper am Rhein, in München am Bayerischen Staatsballett und an der Staatsoper Hamburg als Tänzer. Von 1998 bis 2016 war er Direktor des Bayerischen Staatsballets, mit dem er Tourneen zu vielen Bühnen der Welt (Prag, St. Petersburg, Madrid, Budapest etc.) durchführte.

Wolfgang Schwarz, Kulturreferent für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein, unterhält sich mit ihm über seine Eindrücke von Deutschland, seine Zeit in München, über interkulturelle Ebenen der Beziehungen zwischen Deutschen und Tschechen sowie über seine künstlerische Laufbahn.

Zu dem Gespräch >>

Ein Angebot des Kulturreferats für die böhmischen Länder

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Launch der Medienplattform zwischengrenzen.online

Grenzen sind ein Thema, das mit der Coronapandemie, wiederkehrenden Migrationswellen und dem Krieg in der Ukraine noch aktueller geworden ist. Mit Blogbeiträgen, einer Video-Reihe und einem Podcast widmen wir uns mit der neuen Platform zwischengrenzen.online.

Grenzsituationen, Grenzziehungen sowie Grenzüberschreitungen und ihrer Bedeutung anhand von konkreten Beispielen aus dem mittel- und südosteuropäischen Raum. Biografien stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie Geschichte, Sprache, Kultur und geopolitische Aspekte.

Die Platform haben wir gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen vom Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München aufgebaut, im Rahmen eines gemeinsamen, von Kultur.Gemeinschaften ausgeschriebenen Förderprogramms.

Bis Jahresende werden wir wöchentlich neue Beiträge – Text, Video oder Audiofeature – veröffentlichen. Die ersten fünf Beiträge finden Sie bereits online auf: zwischengrenzen.online


Blog-Serie „Zwischen Grenzen“ 
Zuzana Jürgens: Wie ein Altarbild aus Tetschen nach Bayern und wieder zurückkam 
Enikő Dácz: Literarische Grenzen und Entgrenzungen: Adolf Meschendörfer, Heinrich Zillich und die Literaturpolitik des Dritten Reichs 

Videoreihe „Spot on“ 
Anna Paap: Margarete Schell 
Wolfgang Schwarz: Erich Kühnhackl 

Podcast „Münchner Grenzerfahrungen“ 
Tobias Weger: Die Geschichte überwindet Grenzen. Im Gespräch mit Konrad Gündisch 
 
Unserer „crossmedialen“ Features gehen auf unsere wissenschaftliche Forschung zurück – und sollen gleichzeitig auf dem digitalen Weg ein breites Publikum erreichen. Darum haben wir uns auch auf der „handwerklichen“ Ebene intensiv weitergebildet und uns im Rahmen des Projektes theoretisch und praktisch mit dem Thema der digitalen Wissensvermittlung auseinandergesetzt: 
 
Wie wird eine Online-Strategie entwickelt? Wie verfasse ich Texte, die auf Bildschirmen gerne gelesen werden? Diese Fragen haben wir gemeinsam mit der Kulturvermittlerin Dr. Tanja Praske beantwortet. 

Wie entwickle ich Video- und Audioformate? Und wie kann ich sie im eigenen Haus effizient, professionell und für das Zielpublikum ansprechend produzieren? Dazu haben uns die Filmemacher Holger Gutt und Michaela Smykalla von Filmkultur geschult. 

Nicht zuletzt haben wir mit dem renommierten Literatursprecher und Sprechtrainer Helmut Becker an unserer Sprechtechnik gearbeitet – neben dem Gehirn ist unsere Stimme das vielleicht wichtigste Instrument für Wissenschaftler:innen und Kulturmittler:innen, online, aber auch offline.  

Die visuelle und technische Entwicklung der Online-Plattform stellt eine weitere wichtige Horizonterweiterung für uns dar. Umso dankbarer sind wir über die produktive Zusammenarbeit mit der Designerin und Expertin für strategische Markenentwicklung Susana Frau und den Entwicklern von Kollektiv17

„Zwischen Grenzen“ ist also noch viel mehr als eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Grenzen“ – es ist ein Projekt zur „digitalen Selbstermächtigung“ unserer Einrichtungen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.  

Die Plattform zwischengrenzen.online wird zu unserer Online-Medienplattform werden, auch über das Projekt „Zwischen Grenzen“ hinaus. Für eine nachhaltige Nutzung ist also gesorgt.

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Publikationen

Neues Stifter Jahrbuch

Neue Folge 37|2023

Dass der berühmte Schauspieler Alexander Moissi seine Karriere in Prag begonnen hat, ist kaum bekannt. Die Theaterhistorikerin Jitka Ludvová rekonstruiert seine Anfänge am Prager Neuen deutschen Theater und entdeckt in seiner ersten Ehefrau Marie Urfus-Moissi eine weitere interessante Protagonistin der Prager Bühne. Das Verhältnis des Berliner Kulturkritikers und Übersetzers Walter Benjamin zu Prag untersucht der Literaturhistoriker Michal Topor. Dazu  hat er Rezeptionszeugnisse in deutsch- und tschechischsprachigen Prager Zeitungen zur Übersetzungstheorie Benjamins zusammengetragen und verfolgt dessen Begegnungen mit der Stadt und ihrer Literatur.

Der Salzburger Slawist und Musikwissenschaftler Ulrich Theißen Pibernik verfolgt die Spuren einer sogenannten Salonorgel, die 1931 im slowakischen Jagdschloss Duchonka für die begabte Tochter des Hauses, die junge Organistin Hedalise Haupt-Buchenrode, in prächtiger Ausstattung errichtet wurde – kurz bevor das deutschsprachige Leben am Ort zu Ende ging. Der Autor und Journalist Johannes Jetschgo setzt sich mit der Identität der Deutschböhmen zwischen deutscher, österreichischer und schließlich auch tschechischer Kultur auseinander.

Neben diesen wissenschaftlichen Beiträgen enthält der Band wie üblich den Jahresbericht 2023, Rezensionen sowie eine Zeitschriftenschau. Außerdem erinnert Franziska Mayer an den Wiener Buchwissenschaftler Murray G. Hall und seine Verdienste um die böhmische Buch- und Verlagsgeschichte.

 

 

Inhalt

Zuzana Jürgens und Franziska Mayer: Otfried Preußler und viel mehr

 

Nachruf

Franziska Mayer: Unerbittlich sanfter Aufklärer. Zum Tod des Buchwissenschaftlers Murray G. Hall (1947–2023)

 

Weitere wissenschaftliche Beiträge und Essays

Jitka Ludvová: Alexander Moissi und Prag. Ergänzungen zu seiner Biografie

Ulrich Theißen Pibernik: Silbermanns Geist in der Slowakei? Schicksal einer Salonorgel im Spannungsfeld ostmitteleuropäischer Zeit-, Kultur- und Familiengeschichte zwischen Monarchie und NS-Diktatur

Michal Topor: Walter Benjamin – eine tschechische Verortung

Johannes Jetschgo: Österreich, die Deutschböhmen und die Deutschen

 

Rezensionen

Thomas Krzenck – Renata Modráková: Knižní kultura kláštera benediktinek u sv. Jiří na Pražském hradě [Die Buchkultur des Benediktinerinnenklosters bei St. Georg auf der Prager Burg]

Thomas Krzenck – Martin Holý, Mlada Holá u. a.: Profesoři pražské utrakvistické univerzity v pozdním středověku a raném novověku (1457/1458–1622) [Die Professoren der Prager utraquistischen Universität in Spätmittelalter und früher Neuzeit (1457/1458–1622)]

Franz Adam – Adalbert Stifter: Briefe von Adalbert Stifter. Briefe bis 1848. Hrsg. v. Paul Keckeis, Werner Michler u. Karl Wagner; Adalbert Stifter: Briefe von Adalbert Stifter. Briefe bis 1854–1858. Hrsg. v. Ulrich Dittmann.

 

Zeitschriftenschau

Aussiger Beiträge. Germanische Schriftenreihe aus Forschung und Lehre

Bohemia. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der böhmischen Länder. A Journal of History and Civilisation in East Central Europe

Brücken. Zeitschrift für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft

Germanoslavica. Zeitschrift für germano-slawische Studien

Jahrbuch. Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich

Studia Germanistica. Acta Facultatis Philosophicae Universitatis Ostraviensis

 

Jahresbericht 2023

 

Autoren und Mitarbeiter

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Neuauflage „In Böhmen und Mähren geboren – bei uns (un)bekannt?“

Zwölf ausgewählte Lebensbilder

Die dritte (aktualisierte und leicht erweiterte) Auflage des Buches stellt die Wurzeln bekannter Persönlichkeiten aus dem deutschen Kultur- und Sprachkreis der böhmischen Länder vor. Beiträge zu Bertha von Suttner, Ferdinand Porsche, Oskar Schindler, Adalbert Stifter, Franz Kafka, Rainer Maria Rilke, Otfried Preußler, Gregor Mendel, Marie von Ebner-Eschenbach, Gustav Mahler, Karl Kraus, Sigmund Freud.

Mit themenbezogenen Zitaten werden auch weitere Bekanntheiten wie z. B. Ruth Maria Kubitschek, Friedrich von Thun, Alfred Biolek oder Christoph Kardinal Schönborn aufgeführt, deren Wurzeln in den böhmischen Ländern liegen.

München: 2023. 109 Seiten. ISBN: 978-3-940098-23-8.  8,00 € zzgl. Versandkosten

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Neue Ausgabe Sudetenland

3-4|2023

Der neue Mitherausgeber stellt sich vor: Im aktuellen Heft finden Sie Berichte von Eva Haupt über die Dauerausstellung sowie über spannende Einzelausstellungen im Sudetendeutschen Museum, Raimund Paleczek beleuchtet die Hintergründe eines interessanten Objekts aus den Beständen. Das Porträt ist dem Böhmerwalddichter Kar(e)l Klostermann (1848–1923) gewidmet, der sowohl auf Deutsch als auch auf Tschechisch geschrieben und das literarische Bild dieser Landschaft maßgeblich geprägt hat. Martin Posselt und Marian Švejda erinnern an die noch heute aktuellen Ideen des Begründers der Paneuropa-Bewegung Richard Coudenhove-Kalergi. Miloš Doležal entdeckt in Gertrude Urzidil eine eigenständige Lyrikerin: Einige ihrer Gedichte finden Sie im Heft. Zdeněk Mareček denkt über die Rolle des Übersetzers in Zeiten künstlicher Intelligenz nach, und Monika Halbinger hat mit gemischten Gefühlen Milan Kunderas berühmten Roman „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ wiedergelesen. Hansjürgen Gartner lässt zwei zeitgenössische Künstler, Roland Helmer und Christian Thanhäuser, in Dialog treten, Niels Beintker gratuliert dem Lyriker Rainer Kunze zum Geburtstag, und Peter Becher erinnert an Franz Peter Künzel, den im Mai verstorbenen langjährigen Herausgeber der Zeitschrift. Außerdem finden Sie im Heft Stefanie Boses preisgekrönte Übersetzung eines Romanausschnitts von Anna Beata Háblová, Gedichte von Ursula Haas und ein Feuilleton von Wolfgang Sréter.

 

Editorial

Raimund Paleczek: Klostermann, Museum und Paneuropa

 

Feuilleton

Wolfgang Sréter: Honig auf beiden Seiten der Grenze

 

Porträt: Karel Klostermann

Václav Maidl: Homo bohemicus

Ossi Heindl: Was uns vom Klostermann geblieben ist

 

Thema: Sudetendeutsches Museum

Eva Haupt: 1000 Jahre Geschichte

Eva Haupt: Die Künstlersignatur des Adam Eck

Eva Haupt: „Ein bisschen Magier bin ich schon …“. Ausstellung zum 100. Geburtstag von Otfried Preußler

 

Thema: 100 Jahre Paneuropa-Bewegung

Martin Posselt: Heimat für bedrohte Kosmopoliten

Richard Coudenhove-Kalergi: Czechen und Deutsche

„Die europäische Identität auffrischen“. Gespräch mit Marian Švejda über die tschechische Perspektive

 

Im Gespräch

Volksgruppen in ihren Eigenheiten betrachten. Anna Knechtel im Gespräch mit Eva Habel

 

Aus dem Museum

Raimund Paleczek: Entlassung aus dem österreichischen Militärdienst vor 200 Jahren

 

Literatur im Spiegel

Miloš Doležal: Hallo, hier niemand, nur ich. Kleines Porträt Gertrude Urzidils

Gertrude Urzidil: Keiner wird seinen eigenen Tod erfahren

 

Forum der Übersetzer

Zdeněk Mareček: Vom Übersetzer zum Post-Editor?

 

Lyrik

Ursula Haas: Klimawandelgedichte (Die Hölle am japanischen Vulkan Unzen; Maspalomas; Tulipan morgue); Zeiten (O du Morgenstund!; Mein Garten; Winter, bist du totgesagt?)

 

Prosa

Anna Beata Háblová: Diese Tage sind wie …

 

Kontexte

Hansjürgen Gartner: Werkdialoge der bildenden Kunst: Roland Helmer und Christian Thanhäuser

 

Wiedergelesen

Monika Halbinger: Zwischen Faszination und Ernüchterung. Milan Kunderas „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“

 

Würdigungen

Niels Beintker: Poesie mit großen Kinderaugen. Zum 90. Geburtstag von Reiner Kunze

Peter Becher: Nachruf auf Franz Peter Künzel

Zuzana Jürgens: In memoriam Joachim Bruss

 

Rückblick

Peter Becher: Kulturgeschichtliche Ereignisse

 

Rezensionen

 

Jahresverzeichnis: 65. Jahrgang 2023

 

Autoren, Mitarbeiter, Bildnachweis

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Kulturelle Brücken in Europa. Adel aus Böhmen und Mähren nach 1945

 

Zweisprachiger Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung, die vom Münchner Adalbert Stifter Verein initiiert wurde, ist soeben erschienen und beim Adalbert Stifter Verein sowie beim Verlag Argo bestellbar.

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