Veranstaltungsdetails
Die Beziehungen zwischen Deutschen und Tschechen sind inzwischen auf eine gemeinsame Zukunft ausgerichtet, die gemeinsame Geschichte gestaltete sich aber nicht konfliktfrei. Ein Forschungsverbund aus Einrichtungen an den Universitäten Regensburg, Passau, Prag und Ústí nad Labem (Aussig) sowie dem Kulturreferenten für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein widmet sich seit 2017 dem Thema Grenze/n in nationalen und transnationalen Erinnerungskulturen zwischen Tschechien und Bayern und hat dabei auch den wissenschaftlichen Nachwuchs im Blick.
Eine Exkursion mit Studierenden der genannten Universitäten ging in diesem Rahmen im Oktober 2019 den Spuren der ehemaligen deutschsprachigen Bevölkerung im Böhmerwald nach. Die Teilnehmer*innen wählten jeweils eine der dabei entstandenen Fotografien aus und verfassten dazu einen Text. Die zweisprachig deutsch-tschechische, auch in digitaler Form existierende Ausstellung zeigt alte Friedhöfe, Kirchen, Reste verschwundene Orte und neu gegründete Museen und entführt behutsam in eine vergangene Welt.
Im Anschluss an die Vernissage befragt Wolfgang Schwarz Mikuláš Zvánovec von der Karlsuniversität Prag über die heutige Wahrnehmung des kulturellen Erbes der deutschsprachigen Bevökerung in Tschechien.
Ausstellungskonzept: Wolfgang Schwarz
Dauer der Ausstellung: 2. Februar bis 11. März 2022
Öffnungszeiten: Mo, 10-19 Uhr, Fr 10-14 Uhr, Sa 10-11.30 Uhr, So 14-16 Uhr
Eintritt frei
Eine Ausstellung des Kulturreferats für die böhmischen Länder in Kooperation mit dem Centrum Bavaria Bohemia
Gefördert durch die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur
Digitale Ausstellung: https://www.uni-regensburg.de/bohemicum/medien/aktuelles/ausstellung_verblichen_interaktiv.pdf