Veranstaltungsdetails
Gemeinsam mit dem mehrfach preisgekrönten Schriftsteller, Dramatiker und Drehbuchautor Jaroslav Rudiš entdecken wir Prag als Ort der künstlerischen Avantgarde bis zum Zweiten Weltkrieg, in der die surrealistische Künstlerin Toyen (1902–1980) eine kaum zu überschätzende Rolle spielte. Verbunden damit teilt Rudiš seine Erinnerungen an die kommunistische Zeit bis zur Samtenen Revolution und geht auf Besonderheiten von Kunst und Literatur im heutigen Tschechien ein. Mit Auszügen aus Winterbergs letzte Reise und Nachtgestalten sowie musikalischen Beiträgen gibt der Autor spannende Einblicke in sein eigenes literarisches Werk und in die Prager Kunst- und Kulturszene. Im Gespräch teilt Rudiš seinen ganz persönlichen Blick auf Toyen und die heutige Relevanz der von ihr bereits in den 1920er Jahren aufgeworfenen Fragen, die sich durch ihr gesamtes künstlerisches Werk ziehen.
Jaroslav Rudiš gehört zu den bekanntesten Gegenwartsautoren Tschechiens, erhielt zahlreiche Preise, darunter 2014 den Usedomer Literaturpreis, 2018 den Preis der Literaturhäuser oder 2020 den Chamisso-Preis für seinen Roman Winterbergs letzte Reise. Zuletzt wurde er 2021 für seinen Beitrag zur Verständigung der beiden Länder Tschechien und Deutschland mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
Eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung TOYEN (noch bis 13. Februar in der Hamburger Kunsthalle).
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und später auf der Website der Hamburger Kunsthalle und auf dem Youtube-Kanal des Adalbert Stifter Vereins abrufbar sein.
Moderation: Christina Frankenberg (Tschechisches Zentrum Berlin)
Eintritt 16/10 Euro
Anmeldung erforderlich unter veranstaltung@hamburger-kunsthalle.de
Foto: Peter von Felbert
Eine Veranstaltung der Hamburger Kunsthalle in Kooperation mit dem Kulturreferat für die böhmischen Länder