Veranstaltungsdetails
Seit dem 13. Jahrhundert leben Deutsche in den böhmischen Ländern, der heutigen Tschechischen Republik. Sie besiedelten vor allem die Grenzregionen, wohnten aber auch in zentralen Städten mit einer mehrheitlich tschechischen Bevölkerung. Ihre Muttersprache war Deutsch, doch was waren weitere identitätsstiftende Merkmale? Wann spricht man von Deutschböhmen und Deutschmährern, also den deutschsprachigen Bewohnern der historischen Teile der böhmischen Länder, und wann von Sudetendeutschen, ein Begriff, der auf die Bezeichnung der Grenzgebiete zurückgeht? Wie hat sich die Situation der Deutschen in und aus Tschechien nach der Vertreibung 1945–1946 geändert und wie versteht sich die deutsche Minderheit in Tschechien heute?
Eine Podiumsdiskussion mit René Küpper (Collegium Carolinum), Irena Novák (Kulturverband der Bürger deutscher Nationalität in der Tschechischen Republik) und Raimund Paleczek (Sudetendeutsches Institut).
Moderation: Zuzana Jürgens (Adalbert Stifter Verein)
Eintritt frei
Veranstalter: Adalbert Stifter Verein, Münchner Volkshochschule, Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas und Collegium Carolinum