Veranstaltungsdetails
Tschechien gilt vielen Deutschen als unscheinbarer Nachbar. Für gewöhnlich scheint die tschechische Politik jenseits der Staatsgrenzen geräuschlos. Und auch europapolitisch ist sie eher durch Unauffälligkeit geprägt. Ähnliches gilt für Tschechiens Wirtschaft, die im Schatten Deutschlands seit Jahren rund läuft. Überhaupt: Seitdem die Traumata der Vergangenheit weniger von Politikern und Diplomaten als von Historikern behandelt werden, haben die deutsch-tschechischen Beziehungen ihre frühere Emotionalität überwunden. Diese Unscheinbarkeit täuscht über die wechselseitige enge Verflechtung hinweg: Tschechien und Deutschland teilen sich nicht nur einen relevanten Teil der Geschichte, sondern auch den längsten Abschnitt ihrer jeweiligen Außengrenzen. Sie sind bis heute nicht nur durch das deutschböhmische Kulturerbe verbunden, sondern auch durch den intensiven Austausch der beiden Kulturen. Wirtschaftlich ist die Bundesrepublik der größte Handelspartner Tschechiens, und auch umgekehrt gehört der kleine Nachbar zu den Top Ten der Partner Deutschlands. Und so ließe sich fortfahren.
Mit unserer gemeinsamen Konferenz möchten wir Licht auf Tschechien, sein europapolitisches Selbstverständnis sowie die gemeinsamen deutsch-tschechischen Beziehungen richten. Anlass dafür gibt es mehr als genug: Anfang des Jahres feierte die Deutsch-Tschechische Erklärung ihren 25. Jahrestag, im zweiten Halbjahr übernimmt Tschechien die EU-Ratspräsidentschaft und zur Jahreswende jährt sich zum 30. Mal das Bestehen der eigenständigen Tschechischen Republik.
Wir laden Sie herzlich an den Starnberger See ein, um mit unseren renommierten Gästen einen Blick auf das gemeinsame tschechisch-deutsche Miteinander in Europa zu richten.
Programm der Tagung finden Sie hier.
Tagungsgebühr: Mit Übernachtung 85 € (ermäßigt: 50 €) / Ohne Übernachtung 60 € (ermäßigt: 40 €)
Wir bitten um Ihre verbindliche Anmeldung über das Online-Formular auf der Website der Akademie www.apb-tutzing.de bis spätestens 27. September 2022.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung und den Tschechischen Zentren Berlin und München.