Ausstellungsdetails
Die Ausstellung Kulturelle Brücken in Europa beleuchtet das Engagement des Adels aus den böhmischen Ländern nach dem Zweiten Weltkrieg. Viele Adelige, die vertrieben wurden oder vor den Kommunisten geflüchtet sind, hielten den Kontakt mit der alten Heimat aufrecht und pflegten das Bewusstsein der gemeinsamen kulturellen Wurzeln. Ein Grund dafür war sicher die jahrhundertelange familiäre Verbundenheit mit dem Land. Wie stehen aber ihre Nachkommen, die nicht mehr dort geboren sind und vieles nur vom Hörensagen kennen, zu diesem Erbe? Fühlen auch sie sich dem Land und den Menschen verpflichtet? Und wird der Adel mehr als hundert Jahre nach der offiziellen Abschaffung des Adelsstandes noch von dieser besonderen Tradition geprägt?
Eine Podiumsdiskussion mit Espérance Kinsky, Christoph Thun und Kristiana Belcredi (angefragt) Moderation: Stephan Löwenstein, Frankfurter Allgemeine Zeitung