Montag, 12. Dezember 2016
19.30 Uhr
Kunstpreis zur deutsch–tschechischen Verständigung 2016
Zum 20. Mal werden Personen ausgezeichnet, die sich für Verständigung und Austausch zwischen (Sudeten–)Deutschen und Tschechen einsetzen
Historischer Saal des Rathauses, Luitpoldplatz 25, Sulzbach–Rosenberg
Preisträger
Daniel Herman, Kulturminister der Tschechischen Republik (Prag), und Bernd Posselt, Politiker, MdEP a.D. und Bundesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft (München), erhalten den diesjährigen Kunstpreis zur deutsch–tschechischen Verständigung.
Daniel Herman, Kulturminister der Tschechischen Republik, geboren 1963 in Budweis/České Budějovice. Studium an der theologischen Fakultät in Leitmeritz/Litoměřice. Priesterweihe 1989. 1996 bis 2005 Sprecher der Tschechischen Bischofskonferenz, 2007 Laisierung, 2010 bis 2013 Direktor des Instituts zur Erforschung totalitärer Regime „Ústr“. Vorsitzender der SdruženíAckermann–Gemeinde, Prag, Mitglied der christdemokratischen Volkspartei (KDU–ČSL), seit Oktober 2013 Mitglied des Abgeordnetenhauses, seit Januar 2014 Kulturminister.
Bernd Posselt, Sprecher der sudetendeutschen Volksgruppe, geboren 1956 in Pforzheim, Redakteur bei den Badischen Neuesten Nachrichten, 1978–1994 Pressesprecher von Otto von Habsburg, 1975 Gründer der Paneuropa–Jugend, seit 1998 Präsident der Paneuropa–Union Deutschland und Mitglied des Beirats des deutsch–tschechischen Gesprächsforums, seit 2008 Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe. Mitglied des Europäischen Parlaments für die CSU 1994–2014.
Preisstifter
Věra Krumphanzlová, Prag
Peter Kuschel, Etzelwang
Günter Wendler, Edelsfeld
Hans Wuttig, Sulzbach–Rosenberg
Ehrenpreise
Die beiden Ehrenpreise gehen an den Schriftsteller Radek Fridrich (Tetschen/Děčín) und Alice Scholze, Leiterin der deutsch–tschechischen Familienvereinigung „Mateřídouška“ (Berlin).
Radek Fridrich, Schriftsteller, Künstler und Übersetzer, geboren 1968 in Tetschen/Děčín, Studium der Bohemistik und Germanistik in Aussig/Ústí nad Labem. Fachschuldozent. Dokumentation zerstörter deutscher Friedhöfe und Übersetzung deutscher Sagen aus seinem Heimatgebiet. Organisator des Literarischen „Zarafest“, 2012 Magnesia Litera Preis Tschechiens für den Gedichtband „Krooa krooa“.
Alice Scholze, geboren 1964 in Warnsdorf, 1981 Aussiedlung in die Bundesrepublik, Fachabitur an der FOS Traunstein, Innenarchitekturstudium an der FH Rosenheim, seit 1989 in Berlin. Tätigkeit im Baubereich und als Dolmetscherin. 2004 Gründung eines deutsch–tschechischen Netzwerkes für Familien mit Kindern, 2012 Gründerin der deutsch–tschechischen Schule Mateřídouška Berlin e.V.
Programm
Begrüßung durch Michael Göth, erster Bürgermeister der Stadt Sulzbach–Rosenberg
Grußwort von Milan Čoupek, Generalkonsul der Tschechischen Republik (München)
Laudatio auf Minister Daniel Herman von Staatsminister Ludwig Spaenle (München)
Verlesung und Übergabe der Urkunde durch Peter Baumann (Brücke–Most–Stiftung, Dresden) im Namen der Mitveranstalter und Übergabe des Kunstpreises durch den deutschen Künstler Hans Wuttig (Sulzbach–Rosenberg)
Laudatio auf Dr. h.c. Bernd Posselt MdEP a.D. von Milan Horáček, MdEP a.D.
Verlesung und Übergabe der Urkunde durch David Stecher (Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren) im Namen der Mitveranstalter und Übergabe des Kunstpreises durch die tschechische Künstlerin Vera Krumphanzlová
Verlesung und Übergabe der Urkunde für den Ehrenpreis an Radek Fridrich durch Peter Becher (Adalbert Stifter Verein, München) und Übergabe des Kunstpreises durch den deutschen Künstler Peter Kuschel
Verlesung und Übergabe der Urkunde für den Ehrenpreis an Alice Scholze durch Zuzana Richter (pro arte vivendi, Berlin) und Übergabe des Kunstpreises durch den deutschen Künstler Günter Wendler
Dankesrede von Daniel Herman
Dankesrede von Bernd Posselt
Dankesworte von Radek Fridrich
Dankesworte von Alice Scholze
Empfang durch die Stadt Sulzbach–Rosenberg
Eine gemeinsame Veranstaltung des Adalbert Stifter Vereins (München), der Brücke–Most–Stiftung (Dresden), des Collegium Bohemicum (Aussig/Ústí nad Labem), des Prager Literaturhauses deutschsprachiger Autoren und des Internationalen Kulturvereins pro arte vivendi (Berlin).
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